Duisburg. Duisburg hat eine dauerhaft hohe Sieben-Tage-Inzidenz. Fast die Hälfte der neu Infizierten sind aktuell Reiserückkehrer. Von wo sie heimkehren.
Die Behörden in Duisburg verzeichnen weiterhin mehr Neuinfektionen als noch im Juli, Juni und Mai sowie eine durchgängig sehr hohe Sieben-Tage-Inzidenz von etwa 30 Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern in den letzten sieben Tagen. Am Donnerstag lag diese Neuinfektionsrate bei 29,1 (Freitag: 25,3). In NRW war das der zweithöchste Wert nach Herne (32,6), bundesweit der vierthöchste. Aus Sicht des städtischen Krisenstabes ist die Erklärung für das neue negative Dauerhoch aktuell eindeutig.
„Reiserückkehrer hatten in den letzten drei Tagen einen Anteil von annähernd der Hälfte der Neuinfizierten“, sagt Stadtsprecher Jörn Esser. Seit dem 1. Juli haben sich nach seinen Angaben etwa 6600 Duisburger Rückkehrer aus Risikogebieten beim Gesundheitsamt gemeldet, darunter 163 positiv Getestete (Stand: 20. August).
Duisburg: Erstmals Infizierte Reiserückkehrer aus Spanien
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Die meisten infizierten Rückkehrer stammen aus der Türkei, dem Kosovo, Serbien, Mazedonien sowie Bulgarien und Rumänien. Esser: „In den letzten Tagen hatten wir jedoch erstmals positive Reiserückkehrer aus Spanien“. Trotz des Sommerferienendes sei „ein signifikanter Rückgang der Nachfrage nach Testungen von Reiserückkehrern nicht zu beobachten“.
Der aktuellste Wochen-Vergleich der registrierten Neuinfektionen unserer Redaktion zeigt wie bereits der in der Vorwoche, dass das Infektionsgeschehen in Duisburg so dynamisch ist wie seit dem Höhepunkt in der ersten April-Hälfte nicht mehr: Zwischen dem 12. und 18. August wurden 123 Neuinfektionen in Duisburg erfasst, in der Vergleichswoche zuvor waren es 126. Macht 249 Ansteckungen in 14 Tagen.
Auch der Schulstart erhöht die ohnehin vergleichsweise hohe Zahl der aktiven Fälle in Duisburg: An den ersten ersten sieben Schultagen wurden in Duisburg zehn Corona-Fälle an acht Schulen bekannt (Stand: 21. August).