Duisburg. Eltern von Clara, einem Opfer der Loveparade-Katastrophe in Duisburg, wollen vor den Europäischen Gerichtshof ziehen. Sie fordern Gerechtigkeit.

Auch am zehnten Jahrestag der Loveparade-Katastrophe wollen Paco Zapater und Nuria Caminal nicht ruhen. Die Eltern der verstorbenen Clara erzählen, dass sie jetzt, nach dem Ende des Prozesses, vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen wollen.

„Wir brauchen Gerechtigkeit“, sagen die beiden Spanier, „wir glauben dass unsere Menschenrechte verletzt worden sind.“ Zapater bezieht sich auf Artikel 6 dieser Rechte, nachdem jeder Mensch das Recht auf einen fairen Prozess hat, „und den haben wir nicht bekommen“. Deshalb wollen sie diese letzte Instanz nutzen.

Im Tunnel kommen viele Erinnerungen hoch

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Das Paar ist regelmäßig in Duisburg. Auch während des Prozesses seien sie oft hergekommen. „Im Tunnel kommen immer viele Erinnerungen hoch“, sagt Nuria Caminal unter Tränen, er schaffe eine gewisse Nähe. Solange sie gesundheitlich fit seien, wollen sie daran festhalten.