Duisburg. Viele Tipps und Hilfestellungen für Menschen, die in Duisburg älter werden: Die Stadt hat einen neuen Senioren-Wegweiser aufgelegt.
Rat und Hilfe für nicht nur für eine zunehmende Zahl von Duisburgern, die in der Stadt älter werden: Die Sozialverwaltung hat den beliebten Seniorenwegweiser aktualisiert. Auf fast 350 Seiten gibt es Tipps zu Beratungsstellen, Hilfen, Pflege und Wohnen, aber auch Hinweise auf Angebote in den Bereichen Bildung, Kultur, Freizeit und Sport.
Auch Jüngere schätzen den Wegweiser
Wer gilt eigentlich als Senior? „Wir haben uns da nicht auf eine Altersgrenze festgelegt“, sagt Thomas Wolf, der die Redaktion der zehnten Auflage des Wegweisers übernommen hat. Aus seinen fünf Jahren in der Seniorenberatung weiß er: „Älter werden in Duisburg“ wird auch von Jüngeren geschätzt, die etwa Unterstützung bei der Betreuung von Angehörigen organisieren müssen und auf der Suche nach passendem Wohnraum sind. „Wir haben die Antworten auf alle Fragen zusammengefasst, die wir als Berater gehört haben“, sagt Wolf.
Unterstützungsbedarf in der Pflege
Es gebe eine wachsende und aktive Seniorenschaft in Duisburg, konstatiert Sozialdezernentin Astrid Neese. Das bedeute aber auch: „Der Unterstützungsbedarf in der Pflege nimmt zu, die Beratung ist wichtig für die Angehörigen.“ Der Personenkreis der älter Werdenden stehe „stark im Fokus der Stadt, weil der demografische Wandel unsere Gesellschaft verändert“, betont der neue Sozialamtsleiter Michael Fechner. „Dem wollen wir mit dem Wegweiser gerecht werden, die Bürger sollen die Angebote in Anspruch nehmen können.“ Anlaufstellen für die Bürger sind die 23 über das Stadtgebiet verteilen Begegnungs- und Beratungszentren (BBZ), in denen die Träger der Wohlfahrtspflege im Auftrag der Stadt qualifizierte Beratung zu allen Fragen anbieten.
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Neuer Amtsleiter kommt aus Recklinghausen
Die Vorstellung des Seniorenwegweisers war der erste öffentliche Auftritt des neuen Leiters des Amtes für Soziales und Wohnen, Michael Fechner. Der 53-Jährige Recklinghäuser leitete in den vergangenen fünf Jahren die Abteilung Transferleistungen im Sozialamt seiner Heimatstadt, zu seinen Aufgaben gehörten dort auch die Bereiche Flüchtlinge, Obdachlosigkeit, Wohnungsaufsicht und der Bereich SGB IV (Sozialversicherung).
Wie Astrid Neese, seit 1. April als Sozialdezernentin, hat Michael Fechner eine Vergangenheit in der Arbeitsverwaltung. Beide kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in Recklinghausen, wo Neese vormals die Agentur für Arbeit leitete und ihr neuer Amtsleiter für das örtliche Jobcenter tätig war.
Fechner tritt in die Fußstapfen der langjährigen Amtsleiterin Andrea Bestgen-Schneebeck, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand ging. Ihre Nachfolgerin Andrea Henze kam aus Bochum, blieb aber nur wenige Woche, weil sie ein Angebot für die gleiche Stelle in der Ruhrstadt annahm.
Die Themen Versorgung und Pflege nehmen breiten Raum ein im Wegweiser. „Mit der wachsenden Zahl der Älteren steigen auch die Angebote“, stellt Thomas Wolf fest. Wohnen im Alter - auch für dieses Thema steige die Nachfrage, sagt Marion Frohnhoff vom Amt für Soziales und Wohnen. Mehr Neubau entsteht für die Zielgruppe, das Baugewerbe reagiere, indem immer öfter von vornherein barrierearm gebaut werde, Aufzüge zum Standard werden. Die Förderung des Sozialen Wohnungsbaus zeige Wirkung, Handwerker spezialisieren sich auf die Sanierung und Modernisierung von Altbeständen, für die es ebenfalls Fördermöglichkeiten gibt. „Zur Wohnberatung im Alter gibt es einen eigenen Wegweiser“, so Frohnhoff.
Hier gibt es „Älter werden in Duisburg“
Den Wegweiser „Älter werden in Duisburg“ gibt es zum Mitnehmen in den BBZ und den Bibliotheken, online als „Flipping Book“ unter www.duisburg.de (Suchwort: Seniorenwegweiser) sowie auf der ebenfalls städtischen Seite http://senioren.duisburg.de (dort unter: Links und Downloads). In Kürze folgt dort auch eine barrierearme, ständig aktualisierte html-Version des Wegweisers. Für mobil eingeschränkte Bürger bietet die Stadt auch einen Postversand auf Anfrage an bei Call Duisburg: 0203 94000. Sie können das Buch auch per E-Mail anfordern: seniorenwegweiser@stadt-duisburg.de