Duisburg. Kleiner Vogel, große Klappe: Im Tierpark am Kaiserberg sind zwei Pelikanküken geschlüpft. Zucht gelingt in Duisburg seit vielen Jahren.

Auf der Pelikaninsel im Zoo Duisburg hat sich Nachwuchs eingestellt. Vor wenigen Tagen sind zwei Jungvögel geschlüpft. Noch sind sie mit einem Daunenfederkleid bedeckt, in den kommenden Wochen werden sie deutlich an Größe und Gewicht zulegen. Da noch einige Tiere auf den Nestern sitzen, hofft der Zoo auf weiteren Nachwuchs.

Rötelpelikane brüten in Kolonien. Aus Ästen und Zweigen bauen die Tiere Nester, in die ein bis drei Eier gelegt werden. Das Brutgeschäft ist dabei nicht nur Sache der Weibchen, beide Elternvögel wechseln sich ab, bis nach etwa 30 Tagen dann die gräulich gefärbten Jungvögel schlüpfen.

Pelikane im Zoo Duisburg: Zucht gelingt seit vielen Jahren

Rötelpelikane werden in Zoos eher seltener gehalten und gezüchtet. „Es kommt auf die Harmonie innerhalb der Pelikankolonie an“, wie der zoologische Leiter Johannes Pfleiderer weiß. In Duisburg scheint dies gut zu gelingen: Seit 2007 erfolgt die Zucht, in den vergangenen acht Jahren wurde am Kaiserberg sogar jedes Jahr mindestens ein Küken aufgezogen, in 2016 waren es gleich sechs Jungvögel. „Als fast ausgewachsene Tiere wurde der Nachwuchs dann an acht andere Zoos in fünf Ländern abgegeben. So tragen wir zur Stabilisierung des Zoobestandes dieser eleganten Wasservögel bei“, sagt der Biologe.

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Ursprünglich leben Rötelpelikane in den tropischen und subtropischen Regionen Afrikas sowie im Südwesten Arabiens. Die globalen Bestände gelten derzeit noch nicht als gefährdet. Jedoch sind besonders jene im südlichen Teil des Verbreitungsgebietes von Lebensraumzerstörung, Umweltverschmutzung und Störungen der Kolonien betroffen. Auf Madagaskar wurde der Rötelpelikan ausgerottet.

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