Duisburg. Die Stadt Duisburg will nach einer Forderung von SPD und CDU 2020 noch 24 weitere Azubis einstellen. Die Corona-Pandemie habe den Bedarf gezeigt.
Die Stadt Duisburg möchte noch in diesem Jahr 24 zusätzliche Azubis und Praktikanten einstellen. Dies soll per Dringlichkeitsbeschluss geschehen. Der Ausbruch der Corona-Pandemie habe dazu geführt, dass in vielen Bereichen der Verwaltung neue und zusätzliche Aufgaben entstanden und Teile dieser Aufgaben langfristig vorzuhalten sind. SPD und CDU hatten bereits gefordert, die Ausbildungskapazitäten zu erhöhen – in einem gemeinsamen Antrag, der dann auch so vom Rat beschossen worden war.
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In den 24 Stellen sind nach Angaben der Stadt fünf zusätzliche Plätze für IT-Berufe, zwei neue Plätze für das Berufsbild Servicefachkraft für Dialogmarketing (Call DU) und zehn zusätzliche Plätze für Erzieherinnen und Erzieher im Anerkennungsjahr für die Kindertageseinrichtungen enthalten.
Demnach stehen in der Gesamtsumme 294 Plätze für Auszubildende, Qualifikanten sowie 40 Erzieherinnen und Erzieher im Anerkennungsjahr für 2020 zur Verfügung. Im Vergleich zum Einstellungsjahrgang 2019 (190 Plätze) bedeute dies eine Steigerung bei den Ausbildungsplätzen von rund 55 Prozent.
Sagurna: Stadt wird zum größten Ausbildungsbetrieb Duisburgs
„Das hat es nach meiner Ansicht noch nicht gegeben.“, so SPD-Fraktionsvorsitzende Bruno Sagurna. „Die Stadt wird damit zum größten Ausbildungsbetrieb Duisburgs, zumal, wenn man die kommunalen Gesellschaften dazunimmt und bedenkt, dass 2021 noch mal 275 Stellen besetzt werden können.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende Rainer Enzweiler begrüßt ebenfalls die Schaffung der zusätzlichen Ausbildungskapazitäten. „Wir hätten uns noch mehr gewünscht, aber offenbar gibt das der städtische Haushalt nicht her.“
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Durch die vorgeschlagenen Ausbildungsmaßnahmen entstehen nach Angaben der Stadt für die Kernverwaltung in den Haushaltsjahren 2020 bis 2023 Personalkosten in Höhe von 894.300 Euro.