Duisburg. Nach der tödlichen Messerattacke im Duisburger Kant-Park schweigt der Hauptverdächtige. Die Leiche des Opfers (23) wurde inzwischen obduziert.
Nach der tödlichen Messerattacke im Duisburger Kant-Park laufen bei der Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen und Befragungen. Der 30 Jahre alte Tatverdächtige schweigt derweil. „Er hat bei seiner Haftvorführung keine Angaben gemacht“, bestätigte Staatsanwalt Martin Mende. Der Haftrichter erlies Haftbefehl wegen Totschlags.
Der Mann soll nach bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft am Freitagnachmittag nach einem „Streit um eine Nichtigkeit“ im gut besuchten Park auf einen 23-Jährigen eingestochen haben. Zeugen alarmierten die Polizei. Als die Einsatzkräfte eintrafen, lag das Opfer unweit des Steinbart-Gymnasiums blutend auf einer Wiese. Der Mann starb kurze Zeit später in einem Krankenhaus. Polizisten stellten den 30 Jahre alten Verdächtigen nach einer schnellen Fahndung und nahmen auch einen 21-Jährigen und einen 23-Jährigen fest. Die beiden Männer sind jedoch nach ersten Vernehmungen wieder auf freiem Fuß.
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Bluttat im Kant-Park: Zeugenbefragungen sollen Erkenntnisse bringen
Das Motiv für die Bluttat scheint weiter unklar: Das Opfer soll aus einer libanesischen Großfamilien stammen. Vermutungen, dass es sich um eine Clan-Auseinandersetzung oder einen Streit im Drogenmilieu gehandelt haben könnte, kommentiert die Staatsanwaltschaft derzeit nicht. Zeugenbefragungen sollen in den kommenden Tagen weitere Erkenntnisse bringen.
Gerichtsmediziner haben inzwischen die Leiche des 23-Jährigen obduziert. Das Ergebnis nennt Staatsanwalt Mende noch nicht. Die Gründe dafür seien ermittlungstaktischer Natur.