Duisburg. Kurz vor dem Weihnachtsmarkt 2019 brannte das bekannte Duisburger Glühweinschiff „Freyja“ 2019 ab. Nun hat Gastronom Thomas Seven neue Pläne.
Kurz vor dem Weihnachtsmarkt 2019 ist das bekannte Glühweinschiff „Freya“ bei einem Feuer in einer Lagerhalle nahezu komplett ausgebrannt. Für Gastronom Thomas Seven war es ein Schock: Er musste kurzfristig einen Ersatz organisieren, verlor ein Objekt mit großem Wiedererkennungsfaktor. Für den Weihnachtsmarkt 2020 hat Seven große Pläne. Der Bau eines neuen Schiffes läuft.
Es war ein trauriger Anblick, der sich Thomas Seven bot, als er im Oktober 2019 sein bis auf das Skelett niedergebrannte Glühweinschiff „Freyja“ sah. Das Feuer, dass in der Lagerhalle im Dellviertel ausgebrochen war, hatte es völlig zerstört.
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Acht Monate später ist der Gastronom deutlich zuversichtlicher. Er berichtet: „Im Moment bin ich im Erzgebirge. Eine hier ansässige Firma soll ein neues Glühweinschiff bauen. Zwölf Tonnen wird es wiegen, ganz aus Holz gefertigt, 15 Meter lang und drei Meter breit sein.“, erklärt Seven am Telefon. Die verbaute Zapf- und Anlagentechnik ist auf dem neuesten Stand und soll für einen reibungslosen Thekenverkauf sorgen. Eine neue Unterstellhütte, Sitzkrippen und Stehtische lässt er ebenfalls fertigen.
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Den Auftrag hat Seven bereits vor zwei Wochen erteilt, bis November soll alles fertig sein. „Pünktlich zum Weihnachtsmarkt“, so Seven, „denn das alte Schiff wurde vermisst.“
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Der Zwiebelturm, den der Duisburger Gastronom in einer Halle in Dresden entdeckte und als Ersatz nutzte, kam bei den Weihnachtsmarktbesuchern nicht sehr gut an. Gerade einmal 50 Prozent des sonstigen Umsatzes konnte Seven mit der Notfalllösung erwirtschaften. „Das habe ich selbst total unterschätzt.“, gibt er zu. „Das Glühweinschiff war nun mal außergewöhnlich.“
Die Duisburger können sich in diesem Jahr also auf ein neues Highlight auf dem Weihnachtsmarkt freuen. Das Schiff wird im Stil einer Kogge gebaut, ein im späten Mittelalter zu Kriegs- und Handelszwecken verwendetes, bauchiges Segelschiff. „Es wird das Duisburger Stadtwappen tragen“, verrät Seven.
Weihnachtsmarkt in Duisburg: Ungewisse Planung durch Corona-Pandemie
„Die Kosten für den Neubau sind durch die Brandversicherung gedeckt.“, erklärt er. „Ich schaue positiv in die Zukunft.“
Ob und wie der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr stattfinden kann, ist wegen der Corona-Pandemie allerdings noch ungewiss.
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