Duisburg. Der Ev. Kirchenkreis Duisburg regelt die Nachfolge von Superintendent Armin Schneider. Nach 15 Jahren im Amt geht er im Herbst in den Ruhestand.
Ein evangelisches Kirchenparlament kann auch online tagen, debattieren, votieren und Beschlüsse fassen. Das haben die 94 anwesenden Abgeordneten der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg bei ihrer Zusammenkunft im Internet am vergangenen Freitag bewiesen. Pfarrerinnen und Pfarrer, Presbyterinnen und Presbyter der 15 Kirchengemeinden sowie die berufenen Mitglieder stellten mit der Wahl eines neuen Nominierungsausschusses die Weichen für die Wahl des ersten hauptamtlichen Superintendenten des Kirchenkreises.
Er soll zum Jahresende die Nachfolge von Pfarrer Armin Schneider antreten, der dann in den Ruhestand geht. Er hatte das Amt in den vergangenen 15 Jahren im Nebenamt versehen. Die Stelle ist bereits ausgeschrieben, die Bewerbungen, einige liegen bereits vor, werden nach Ende der Frist am kommenden Dienstag gesichtet vom Nominierungsausschuss.
Sondersynode wählt am 25. September
Er entscheidet über eine engere Auswahl, führt Vorstellungsgespräche und entscheidet über drei Kandidierende, die sich in öffentlichen Gottesdiensten mit Bewerbungspredigten vorstellen können. Die Wahl des neuen Superintendenten erfolgt dann auf einer Sondertagung der Synode am 25. September. Dort stellen sich die vorgeschlagenen Kandidierenden erneut vor. Die Einführung der gewählten Pfarrerin oder des Pfarrers könnte dann beim Neujahrsempfang des Kirchenkreises im November erfolgen.
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Auf der Tagesordnung standen noch weitere Wahlen, wie etwa die der Abgeordneten für die Landessynode der Ev. Kirche im Rheinland. Die Duisburg Kreissynode wählte zur Entsendung in die Landessynode für die Position der ersten Theologin Pfarrerin Dörthe Lahann; zur Stellvertretung wählten die Duisburger Synode Pfarrerin Esther Immer. Zur Entsendung von sogenannten Laien – also Nicht-Theologinnen und -Theologen – wurden Christiane Schmidt-Holzschneider und Klaus Andrees gewählt.
Als Gast der Synode schaltete sich am Freitag auch OB Sören Link zu. Für ihn sei auch der digitale Weg eine gute Gelegenheit, der evangelischen Kirche zu danken, und zwar für ihr Engagement während der Krise – von den Einkaufshilfen in den Gemeinden bis zu den Online-Gottesdiensten. „Das zu sehen, hat mir gut getan.“ Die Lockerungen solle und könne man jetzt genießen. Gleichzeitig appellierte der OB, auch in dieser Zeit „die Verantwortung für uns und die Nächsten weiterhin zu pflegen.“