Duisburg. Die Awo-Integration hat einen neuen Geschäftsführer. Überraschend wurde Prokurist Dirk Franke an die Spitze des Duisburger Unternehmens berufen.
Überraschender Personalwechsel bei der Awo-Integration: Philipp Thelen verlässt nach rund zweieinhalb Jahren das Unternehmen. Neuer Geschäftsführer wird Dirk Franke.
Die Personalie wird am Freitag im Awo-Newsletter verkündet. Zu den Hintergründen des Wechsels will Geschäftsführer Veysel Keser nichts sagen, nur dass man „im Guten“ auseinander gegangen sei. Man danke Thelen für „seine Initiative, neue Akzente zu setzen und neue Ideen einzubringen“. Er folgte Anfang 2018 auf Karl-August Schwarthans, der 40 Jahre im Amt war.
Thelen selbst sagt auf Anfrage: „Nach zweieinhalb Jahren bin ich mit den Erfolgen bei der Awo ausgesprochen zufrieden. Wir haben einige neue Ideen angeschoben und Übergänge gestaltet. Für die weitere Zukunft haben wir allerdings unterschiedliche Vorstellungen und deshalb die Zusammenarbeit im besten wechselseitigen Einvernehmen beendet.“ Mit Dirk Franke als Nachfolger sei eine sehr gute Lösung für die Awo gefunden worden.
Neuer Geschäftsführer seit 27 Jahren bei der Awo
Mit Franke kommt ein Awo-Eigengewächs an die Spitze, das eng mit seinem Vorgänger zusammen gearbeitet hat. Der 54-Jährige ist seit 27 Jahren im Unternehmen. Er war unter anderem in der Schuldner-Beratung tätig und zuletzt als Prokurist beschäftigt. Der neue Geschäftsführer will sich zunächst darum kümmern, den Betrieb nach dem Lockdown wieder anzukurbeln. Es müssten Ideen für eine neue Normalität entwickelt werden.
„Entscheidend dabei ist, dass viele Menschen unsere Unterstützung brauchen und sich auf unseren Rat und unsere Hilfe verlassen“, so Dirk Franke. „Die Vorgaben im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung weiter ernst zu nehmen und dabei zugleich auf die Bedürfnisse von Familien und Kindern wirksam eingehen zu können, das ist die Herausforderung.“
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Die Awo-Integration, ein Tochterunternehmen der Awo Duisburg, unterhält unter anderem den Ingenhammshof, den Awo-Bauspielpatz in Neumühl sowie die Awo-Schuldnerberatung. Darüber hinaus gehören die erzieherischen Hilfen – darunter auch sechs Tagesgruppen –, die Schulsozialarbeit und die Integrationsagenturen zum weiten Aufgabenfeld mit über 100 Mitarbeitern.