Duisburg. Mehr als 50.000 Arbeitnehmer in Duisburg sind von Kurzarbeit betroffen, gut 20.000 mehr als im April. Fast jede zweite Firma meldet Kurzarbeit.

In der Corona-Krise prägt weiterhin Kurzarbeit den Duisburger Arbeitsmarkt: Mehr als 40 Prozent der Unternehmen vor Ort haben sie inzwischen angemeldet, alleine im Mai haben knapp 300 Firmen der Agentur für Arbeit in Duisburg Kurzarbeit angezeigt. Betroffen davon sind weit über 50.000 Arbeitnehmer.

3615 der 8800 Unternehmen in Duisburg haben Kurzarbeit angemeldet. 295, also gut acht Prozent, beantragten diese Maßnahme im Mai. Inzwischen ist fast jede zweite Firma betroffen, im April war es noch jede dritte. Bei den Arbeitnehmern sind inzwischen 52.667 von Kurzarbeit betroffen, gut 20.000 mehr als noch im April – ein Anstieg um fast 62 Prozent.

Arbeitslosenquote in Duisburg steigt auf 12,2 Prozent

Ebenfalls gestiegen, wenn auch weniger stark als im April, ist die Arbeitslosigkeit in Duisburg. 31.708 Menschen waren im Mai ohne Job. Im Vergleich zum Vormonat stieg diese Zahl um 1622 (plus 5,4 Prozent), im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent. Die Arbeitslosenquote in Duisburg liegt damit für den Mai bei 12,2 Prozent. Im April hatte sie noch 11,7 Prozent betragen, im Mai 2019 elf Prozent).

Gleichzeitig werden in Duisburg wieder mehr freie Stellen ausgeschrieben. „Der Arbeitsmarkt sucht Fachkräfte, und es wird auch weiter eingestellt – wenn aktuell auch noch deutlich zurückhaltender als vor der Corona-Pandemie“, sagt Damian Janik, der neue Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Duisburg. Aktuell sind 3700 Stellen offen, 111 mehr als im April – allerdings 284 weniger als im Mai 2019.

Bei den Ausbildungsplätzen ist die Situation ähnlich: 1365 Ausbildungsplätze sind zurzeit frei, 6,8 Prozent mehr als noch im April.