Duisburg. Die Löwen im Zoo Duisburg beziehen ihr neues 2500 Quadratmeter großes Gehege. Besucher können die Tiere von sechs Aussichtspunkten beobachten.
Nun ist es geschafft: Die Löwenanlage im Zoo Duisburg ist fertig. Löwenkater Tsavo und seine Gefährtinnen Manyara und Masindi leben zukünftig auf einem rund 2500 Quadratmetern großen Areal am Kaiserberg mit Felsenaufbauten und Kletterbäumen.
Nutznießer der erweiterten Außenanlage sollen auch die Besucher des Tierparks sein: Sie können die Tiere zukünftig von sechs Aussichtspunkten aus beobachten. Ein ausrangierter und löwensicher umgebauter Jeep hinter der sechs Meter langen Panoramascheibe gilt als besonderer Blickfang im Gehege und soll den Löwen künftig als Futter- und Liegeplatz dienen.
Zoo Duisburg: Löwenrudel erobert neues Gehege am Kaiserberg
Während der rund 13-monatigen Bauzeit wurden zahlreiche Besonderheiten umgesetzt. So kann das Gehege durch ein vier Meter langes Schiebetor, das sich unsichtbar in einer Felswand verbirgt, temporär unterteilt werden. „Dadurch können die Tierpfleger individuell auf die Bedürfnisse der Löwengruppe reagieren“, erklärt Zootierärztin Dr. Carolin Bunert.
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Das Einbringen der neuen Kletterbäume im Außenbereich war indes eine besondere Herausforderung für das Zooteam. „Mit einem speziellen Baumgreifer wurden die bis zu sieben Meter hohen Kletterbäume senkrecht in Schachtringen verankert“, so Bunert, „denn besonders die zwei Löwenweibchen Manyara und Masindi beobachten die Umgebung gerne von erhöhten Stellen aus“.
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Ehemalige Wisent-Gehege wurde für Löwen umgebaut
Die Erschließung der Erweiterungsfläche und die Modernisierung der vorhandenen Anlage setzte der Zoo in zwei Bauabschnitten um. Im ersten Bauabschnitt von April bis September 2019 wurde das ehemalige Wisent-Gehege erschlossen und für die Löwen umgebaut. Auch das zweite neue Stallgebäude für die Großkatzen mit Fußbodenheizung entstand in diesem Zusammenhang. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes siedelten die Löwen in das neue Areal über.
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„Durch diese Vorgehensweise konnten die Löwen während der gesamten Bauzeit in Duisburg bleiben und mussten nicht übergangsweise in einem anderen Zoo untergebracht werden“, begründet die Tierärztin die Vorgehensweise. Im zweiten Bauabschnitt wurde das ehemalige Außengehege umgebaut, die verschiebbare Trennwand errichtet und der Anschluss an das Erweiterungsgelände verwirklicht. Zum Schluss wurde der Zaun, der die neue und alte Anlage währen der Bauphase trennte, entfernt.
Möglich wurde das Projekt nur durch eine großzügige Spende der Sparkasse Duisburg. Ohne die Unterstützung wäre die Erweiterung nicht realisierbar gewesen, teilt der Zoo Duisburg mit.