Duisburg. Er ist wegen Corona immer noch nicht offiziell im Amt. Und trotzdem freut sich Prinz Tobias Schneider aus Duisburg auf die Karnevalssession.

Während der Prinz und sein Gefolge auf den 11.11., den Sessionsstart in Duisburg, hinfiebern, besuchen sie Sommerfeste, Altenheime und Kindergärten – normalerweise. Doch Prinz Tobias Schneider, seine beiden Hofmarschälle, die vier Paginnen und die Kinderprinzen-Crew sind noch nicht mal offiziell im Amt bestätigt. „Das wäre eigentlich Anfang April geschehen. Wir werden das nachholen, sobald das Kontaktverbot aufgehoben ist“, sagt Schneider, der nicht mit seinem Schicksal als „Corona-Prinz“ hadert.

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„Man freut sich einfach auf seine Zeit als Prinz und malt sich schöne Ereignisse aus. Natürlich wird die neue Session eine besondere sein, aber der Karneval hatte schon immer eine herausgehobene Bedeutung für die Gesellschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg oder in der Ölkrise hat er die Menschen abgelenkt“, sagt Schneider und bekräftigt: „Dieser Herausforderung stelle ich mich und hadere nicht damit, warum ausgerechnet mir die Corona-Pandemie in die Quere kam“, so der 37-jährige.

Duisburger Prinz führt Gespräche mit Sponsoren

Deshalb wird er sich wie geplant mit einem Ornat ausstatten, Anstecker und Orden pressen lassen. Auch das traditionelle Prinzenlied nimmt der in Bottrop lebende Homberger bereits jetzt auf und führt Gespräche mit Sponsoren. „Im Herbst wäre es zu spät dafür.“