Duisburg. Einige Mitarbeiter der Stadt Duisburg haben in Zeiten von Corona öffentliche Parkplätze kostenlos nutzen dürfen. Für wen dies immer noch gilt.
Einigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung ist in der Corona-Krise zeitlich befristet gestattet worden, während der Ausübung ihres Dienstes öffentliche Parkplätze kostenfrei zu nutzen. Dies bestätigte Stadtsprecher Falko Firlus auf Nachfrage der Redaktion. Demnach handelte es sich hauptsächlich um Mitarbeiter, die zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur und zur Wahrnehmung hoheitlicher Aufgaben aus ihren originären Ämtern beziehungsweise aus dem Homeoffice in die Innenstadt abgeordnet wurden. Die Ausnahmegenehmigung sei erfolgt, um etwa Kontakte bei Nutzung von Bussen und Bahnen sowie bei Fahrgemeinschaften zu vermeiden, und am 3. Mai abgelaufen.
Neben geeigneten Schutzmaßnahmen seien nun organisatorische Strukturen angepasst worden. Demnach können die meisten betroffenen Mitarbeiter ihre Aufgaben nun wieder unter Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften wahrnehmen und brauchen deshalb keine weitere Ausnahmegenehmigung fürs Parken.
Sonderrechte gelten für einige Mitarbeiter der Stadt Duisburg weiter
Diese Sonderrechte gelten laut Firlus aber vorerst weiter für die Mitarbeiter, die nach wie vor in dem temporär eingerichteten Lagezentrum Gesundheitsamt im ehemaligen Gebäude der Volkshochschule an der Königstraße eingesetzt sind. Dabei handele es sich sowohl um Vertreter des Gesundheitsamtes als auch um städtische Mitarbeiter anderer Ämter, die zur Nachverfolgung der Corona-Infektionswege im Callcenter des Gesundheitsamtes in zwei Schichten eingesetzt sind.
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Hintergrund der Nachfrage bei der Stadt waren Beobachtungen des Duisburgers Christian Jürgensmann. Er hatte festgestellt, dass städtische Mitarbeiter ihre Autos in der ersten Mai-Woche jeweils den ganzen Tag vor allem in der Anwohnerparkzone der Hohe Straße abgestellt hatten – mit entsprechenden Parkberechtigungsscheinen hinter den Windschutzscheiben.
„Andererseits verteilt das Ordnungsamt in diesen Zeiten gnadenlos Knöllchen
Jürgensmann kann die Begründung der Stadt angesichts der Corona-Krise zwar nachvollziehen. Aber: „Auf der anderen Seite finde ich es unverschämt, wie gnadenlos das Ordnungsamt in diesen Zeiten Knöllchen verteilt.“