Duisburg. Erste Altenheime in Duisburg haben die Lockerungen des Besuchsverbots begrüßt und auch erwartet. Entsprechende Vorbereitungen laufen bereits.

NRW lockert in Corona-Zeiten ab dem Muttertag, 10. Mai, das Besuchsverbot in Altenpflegeheimen. Von diesem Tag an dürfen Familienangehörige und Freunde die Heimbewohner wieder unter Auflagen besuchen, wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Dienstag mitteilte. Auf Nachfrage der Redaktion begrüßten die ersten Duisburger Einrichtungen diese Entscheidung.

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„Es ist ein guter nächster Schritt und eine gute Nachricht für Angehörige und unsere Bewohner“, sagt etwa Peter Leuker, Geschäftsführer der evangelischen Altenhilfe mit fünf Häusern in Duisburg. „Wir müssen uns nun mit den genauen Details befassen, haben uns aber bereits darauf vorbereitet, entsprechende Räumlichkeiten mit getrenntem Ein- und Ausgang und einer Trennscheibe aus Plexiglas auf den Tischen zur Verfügung zu stellen.“

Geschäftsführer der Evangelischen Altenhilfe in Duisburg appelliert an Angehörige

Gleichzeitig appellierte Leuker an alle Angehörigen, verantwortlich mit den neuen Möglichkeiten umzugehen. Durch die Lockerung steige trotz aller Sicherheitsmaßnahmen gleichwohl das Risiko weiterer Infektionen.

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Besonders viele Corona-Fälle hat das Awocura-Seniorenzentrum in Wanheimerort zu verzeichnen. Und trotzdem befürwortet auch Wilma Katzinski die Entscheidung des Landes. Sie ist Geschäftsführerin der Awocura mit fünf Häusern in Duisburg und betont: „Die Bewohner haben extrem unter dem Besuchsverbot gelitten. Wir werden uns jetzt auf die neue Situation einstellen.“