Duisburg. Für Experimentierfreudige hat Imbiss-Chef Marco Peters („Iss doch wurscht“) einen Currywurst-Burger kreiert. Was drin ist, wie er schmeckt.

Currywurst-Pommes gibt’s an vielen Pommesbuden. Marco Peters, Chef von „Iss doch wurscht“ ist da einfallsreicher. Der Mann, der vor zehn Jahren seinen Imbiss gründete und mehrfach ausgezeichnet wurde, hat nun einen Currywurst-Burger entwickelt. Bei Experimentierfreudigen kommt das mächtige Exemplar gut an.

Duisburger hatte sich bereits Currywurst am Stiel ausgedacht

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„Wir lassen uns regelmäßig etwas Neues einfallen, das erwarten unsere Kunden mittlerweile von uns“, sagt Peters und erinnert an seine Currywurst am Stiel. Die Spezialität wurde mit einer Panade ummantelt und hielt so auch am Spieß. Da er allerdings verspricht, dass seine Wurst keine Allergene enthalte und glutenfrei sei, nahm er das Produkt wieder aus dem Programm. „Hinter der Theke ist wenig Platz. Wir konnten nicht garantieren, dass kein Mehl auf die Wurst staubt.“

Das Patty besteht aus Brät und wiegt so viel wie eine normale Bratwurst.
Das Patty besteht aus Brät und wiegt so viel wie eine normale Bratwurst. © FUNKE Foto Services | Foto: STEFAN AREND

2010 erlangte Peters Fernsehruhm. In einer Sendung stellte ein Privatsender unterschiedliche Imbiss-Konzepte vor und ließ sie gegeneinander antreten. Bis ins Halbfinale hat es der studierte Betriebswirt damals geschafft. Danach kaufte der heute 48-Jährige dem Sender den Grillwagen ab und band sich die Schürze um.

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„Die Märkte und Streetfood-Festivals laufen am besten“, sagt Gattin Andrea Peters. Dort tunken die Kunden ihre Pommes zum Beispiel in Paprika-Ananas-Sauce. Auch eine Erdbeer-Variante gab es mal. Alles lief gut, sie wurden für viele Caterings gebucht, dann wurde eine Veranstaltung nach der anderen abgesagt. Derzeit parkt der Wagen im Dellviertel. Um durch die Corona-Krise zu kommen, hat das Paar einen Lieferdienst eingeführt und einen eigenen Online-Shop aufgebaut. Zwischen 12 Uhr und 18 Uhr versorgen sie die Kundschaft.

Bestellservice versorgt Kunden in Zeiten von Corona

Andrea Peters schnibbelt die Currywurst traditionell mit der Hand. Gerade läuft das Mittagsgeschäft, ein Kunde hat online eine „Doppelte“ geordert. Der Nachbar, ein Handwerker, ruft ihr zu: „Machste mir später Pommes-Curry fertig?“ Jawoll! Marco Peters fährt eine Bestellung aus. Montags bis freitags sind sie im Dienst, am Wochenende werden Soßen angesetzt.

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Er klingelt kurz durch – das Zeichen für Andrea Peters, die Pommes ins heiße Fett zu tauchen. „Wir haben probiert, wie die Pommes knusprig ankommen. Wenn ich erst kurz vorher frittiere, halten die sich schön.“ Für den Burger haben sie einiges ausprobiert. „Auf die Idee bin ich gekommen, als ich mir ein Brötchen mit Leberkäse gemacht habe“, beschreibt Marco Peters. Ein Burger mit Currywurst, das wär’s.

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Die Wurst, die der Homberger Metzger extra für ihn produziert, einfach nur klein zu schneiden, fiel aus. Also wurde aus dem Brät eine größere Variante, es hat nun den Durchmessers eines Pattys und wiegt genauso viel wie die klassische Bratwurst. Pommes eigneten sich nicht als Zutat, Reibekuchen war zu fettig und dauerte in der Herstellung zu lange. So entstand die Idee, ein Rösti für die kartoffelige Note zu verwenden. „Dann war uns schnell klar, dass die normalen Brötchen nicht funktionieren, das flutscht einem alles raus.“ Nun werden die Zutaten von einem dunkleren, malzigen Bun zusammen gehalten.

Seit ein paar Tagen steht der Burger nun auf der Karte. Etwa 50 Leute haben sich schon herangetraut. Marco Peters ist überzeugt, dass er das Zeug zum neuen Publikumsliebling hat.

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