Duisburg. Nach 30 Jahren in der CDU hat Helga Strajhar Partei und Ratsfraktion verlassen. Die Walsumerin will sich verstärkt um soziale Projekte kümmern.
Die Ratsfrau Helga Strajhar hat die CDU-Fraktion verlassen und ist nach 30 Jahren Mitgliedschaft auch aus der Partei ausgetreten. Bis zum Ende der Wahlperidode im September werde sie dem Rat der Stadt, in den sie vor sechs Jahren erstmals gewählt wurde, als parteiloses Mitglied weiter angehören, sagte sie dieser Zeitung auf Nachfrage. Die Walsumerin ist das zweite Mitglied nach Peter Keime (Großenbaum), der im vergangenen Jahr ebenfalls Fraktion und Partei verließ, das diesen Schritt geht.
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Es gebe keinen Zusammenhang mit der Aufstellung der CDU-Reserveliste für die anstehende Kommunalwahl, versichert Helga Strajhar. Noch Anfang des Jahres war sie dafür nominiert worden von ihrem Ortsverband Wehofen/Fahrn, dessen Vorsitzende sie bislang war. Vor ihrer Wahl in den Rat hatte sie 15 Jahre lang der Bezirksvertretung Walsum angehört, als stellvertretende Vorsitzende gehörte sie dem Vorstand des CDU-Stadtbezirks Walsum an.
Es seien persönliche Gründe, die sie bewogen hätten, ihre Lebensplanung zu ändern und die Kommunalpolitik zu verlassen, so die 67-Jährige. „Ich möchte mehr Zeit für meine sozialen Projekte haben.“ Als Vorsitzende des Ghana-Kreises St. Ludgerus/Aldenrade wolle sie mehr Zeit für die afrikanischen Partnergemeinde Jirapa (Ghana) haben. „Ich möchte dort künftig mehr Zeit verbringen, das haben die politischen Termine bislang verhindert. Deshalb habe ich mich nun entschlossen, diesen Schritt zu gehen.“