Duisburg. Duisburg Kontor will Geschäftsleuten und Gastronomen durch die Corona-Krise helfen. Duisburger können sich mit einem „Deckel“ solidarisch zeigen.
Der Duisburger Deckel ist genauso rund wie ein Deckel, den man an der Theke bekommt. Allerdings werden auf diesem Exemplar keine Bierchen notiert, sondern er dient als Gutschein und Unterstützung für Duisburger Geschäftsleute und Gastronomen. Den Einfall hatte die städtische Tourismus- und Marketing-Gesellschaft Duisburg Kontor: Sie bettet diese Initiative ein in die Kampagne „Duisburg ist echt solidarisch“.
„Duisburg ist echt solidarisch“: Schon 37 Gastronomen machen mit
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„Viele Duisburger Gastronomen leiden unter den Beschränkungen in dieser Corona-Zeit“, weiß Kai Uwe Homann, Geschäftsbereichsleiter für Stadtmarketing und Tourismus bei Duisburg Kontor. Radio Duisburg, Studio 47 und die Agentur Cantaloop begleiten die Aktion. Auf der Seite www.duisburger-deckel.de werden sämtliche Cafés, Restaurants und Geschäfte gelistet, die mitmachen. Derzeit sind 37 dabei, darunter die „Inizio Espressobar“ oder die Weinbar „Fräulein Betty“ ebenso wie der Fitnessanbieter „Aktivhaus Fitness“.
Iris Richter, Betreiberin des Café Richter in Wanheimerort hat sich ebenfalls mit Deckeln ausgestattet. Ihre Konditorei mit angeschlossenem Café liegt neben dem Waldfriedhof. „Uns ist viel weggebrochen“, erklärt die Geschäftsfrau, die sich auch in der Stadtteiloffensive für Wanheimerort engagiert. Trauerfeiern fallen aus, Geburtstagskuchen wird seltener geordert. Dann und wann kommt mal jemand vorbei und holt sich ein Stückchen Torte. Sie ist froh, dass es ein paar Stammkunden gibt, die ihr die Treue halten und auch den „Deckeln“ kann sie etwas Positives abgewinnen.
Eine Möglichkeit für Duisburger, Solidarität zu zeigen
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„Wir verstehen es als unserer Aufgabe, auch in der aktuellen Situation Ideen zu entwickeln, die positive Impulse für die Stadtgesellschaft setzen“, sagt Uwe Kluge, Geschäftsführer von Duisburg Kontor. Kai Uwe Homann betont: „Der Duisburger Deckel ist eine von vielen Möglichkeiten für die Duisburgerinnen und Duisburger, ihre Solidarität zu zeigen.“ Er verweist auch auf den Hotel- und Gaststättenverband, der die Aktion befürwortet.
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Das Prinzip läuft so: Jeder, der sein Lieblingscafé unterstützen möchte, kann bei teilnehmenden Gastronomen und Geschäften einen Deckel kaufen. Die Höhe des Preises bestimmt jeder selbst. Der Gutschein wird bezahlt und kann in den nächsten drei Jahren eingelöst werden. Das Geschäft profitiert bereits jetzt durch die Einnahme. Geschäfte, die geschlossen haben, können per E-Mail kontaktiert werden. In diesem Fall überweist der Kunde den Betrag an den Inhaber. Dieser schickt den Deckel dann per Post an den Kunden zurück. Interessierte Betreiber können sich ebenfalls über die Internetseite anmelden.
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