Duisburg. Die Sorgen im Duisburger Awocura-Seniorenzentrum mit 36 Corona-Fällen sind groß. Die Geschäftsführerin spricht über die aktuelle Situation.

Es ist nach Angaben der Stadt weiter das Altenheim in Duisburg mit den mit Abstand meisten Corona-Fällen. Neben 21 Bewohnern sind auch 15 Angestellte des Awocura-Seniorenzentrums im Schlenk positiv auf Covid-19 getestet worden. Vier Senioren werden weiter im Krankenhaus behandelt (Stand 15. April, 12.15 Uhr). Die Sorgen sind groß. Über Einzelheiten zum jeweiligen Gesundheitszustand möchte Awocura-Geschäftsführerin Wilma Katzinski verständlicherweise nur mit den Angehörigen sprechen. "Da stehen wir im ständigen Austausch."

Die Situation belaste aber auch die Pflegefachkräfte im Seniorenzentrum. "Sie geben weiter ihr Maximales", sagt Katzinski. "Ihnen allen muss ich ein dickes Lob aussprechen." Ein eigenes Team betreut die im Heim verbliebenen positiv getesteten Senioren in einem isolierten Bereich. Es hat laut der Awocura-Geschäftsführerin keinen Kontakt zu den anderen Bewohnern oder Mitarbeitern, nutzt einen separaten Eingang. "Wir haben zwei Treppenhäuser und zwei Aufzüge", so Katzinski. "Das funktioniert."

15 positiv getestete Mitarbeiter des Duisburger Heims sind in häuslicher Quarantäne

Da unter den 15 infizierten Mitarbeitern, die sich längst in häuslicher Quarantäne befinden, keine Pflegefachkräfte und kein Führungspersonal sind, können die Ausfälle laut Katzinski komplett kompensiert werden. So springen derzeit andere Haustechniker, Reinigungskräfte, Alltagsbegleiter oder Betreuungsassistenten für die erkrankten Kollegen in die Bresche. "Auch die soziale Betreuung ist wie der gesamte Betrieb derzeit uneingeschränkt gewährleistet", so die Awocura-Geschäftsführerin.

Sie ist froh, dass es neben Corona aktuell keine weiteren nennenswerten Krankheitsfälle im Seniorenzentrum gibt. "Ich hoffe, dass wir alle gut und gesund durch diese Zeit kommen."