Duisburg. Zwei Monate lag der Güterzugverkehr zwischen Duisburg und dem chinesischen Wuhan wegen der Corona-Pandemie brach. Jetzt kommen wieder Züge an.
Duisburgs Partnerstadt Wuhan war über zwei Monate für den Güter- und Personenverkehr abgeriegelt. Von hier aus hatte sich das Coronavirus über die ganze Welt verteilt. Jetzt läuft die chinesische Industrie wieder an. Die ersten Güterzüge sind am Dienstag in Duisburg eingetroffen.
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst nahm einen davon persönlich in Empfang. Künftig sollen jetzt wieder 40 Züge wöchentlich zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China verkehren.
Erste Züge aus Wuhan: "Ein gutes Zeichen der Normalisierung"
Das Ende des Lockdowns im von der Corona-Krise so stark betroffenen Wuhan habe auch symbolische Bedeutung, erklärte Wüst am Dienstag nach Angaben von Duisport. "Wir alle wissen, dass uns die Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen wie in China noch begleiten wird. Der Kampf gegen das Virus ist noch nicht vorbei, aber dass der Schienenverkehr zwischen Asien und Europa wieder reibungslos funktioniert, ist ein gutes Zeichen der Normalisierung", wird er in einer Pressemitteilung zitiert.
Zuletzt war die Hälfte des Seeverkehrs mit China zum Erliegen gekommen, berichtet Duisport. Feng Haiyang, Generalkonsul der Volksrepublik China in Düsseldorf, sagte: "Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat unser Land schwer getroffen. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass der Alltag langsam zurückkehren wird. Die Wiederaufnahme des interkontinentalen Bahnverkehres aus der Provinz Hubei ist dabei ein wichtiger Baustein sowie zuverlässige Option für Industrie und Handel."
Duisport-Chef Erich Staake ergänzte, dass der Duisburger Hafen die Folgen der Pandemie mit einer Verzögerung spüre. Er rechne für die zweite Aprilhälfte mit einem stärkeren Warenaufkommen, dem mit stärkeren Terminalkapazitäten und Lagerlösungen begegnet werde.
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