Duisburg. Die Polizei Duisburg hat am Karfreitag getunte Autos kontrolliert. 116 Temposünder wurden gestoppt, elf Fahrer erhielten zudem ein Fahrverbot.

Am Karfreitag hat die Polizei Duisburg verstärkt getunte Autos kontrolliert. Der in der Szene genannte „Car-Freitag“ gilt als Saisoneröffnung der Raser und Tunerszene. Insgesamt kontrollierten die Beamten mit Unterstützung des Ordnungsamtes im Zeitraum von 18 bis 3 Uhr rund 130 szenetypische Wagen im Duisburger Norden.

Karfreitag in Duisburg: Elf Fahrer erhielten ein Fahrverbot

Dabei fielen 116 Autofahrer am stillen Feiertag durch überhöhte Geschwindigkeit auf. Mit Radarwagen haben die eingesetzten Kräfte in zwei Fällen Höchstwerte von 107 und 105 Stundenkilometern bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde gemessen. Die Kontrollen fanden im Bereich der Hamborner L1 (Duisburger- und Weseler Straße) statt.

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Insgesamt schrieben die Beamten 22 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, weil die Fahrer mehr als 21 Kilometer pro Stunde zu schnell in der Stadt unterwegs waren. Elf Fahrer werden Fahrverbote erhalten. In 94 Fällen kamen sie mit Verwarnungsgeldern davon.

Die Polizei achtete bei dem Schwerpunkteinsatz etwa auch auf die Gurtpflicht, technische Veränderungen am Wagen oder ob der Fahrer ein Smartphone am Steuer benutzt. Insgesamt schreiben die Beamten bei Vergehen dieser Art zwölf Ordnungswidrigkeitenanzeigen und erhoben 33 Verwarnungsgelder.

Duisburg: Tuner beschweren sich über Polizei-Kontrollen

Schon vor dem Schwerpunkteinsatz am selbsternannten Feiertag der Tuner- und Poserszene sind Polizei und Autofahrer im Duisburger Norden aneinandergeraten. Nach Angaben der Polizei beschwerten sich die Poser und Tuner in der Nacht zu Donnerstag, weil Beamte einen Fahrstreifen am Szenetreffpunkt an der Duisburger Straße in Alt-Hamborn für Kontrollen abgesperrt hatten.

Nicht weit entfernt fielen im Bereich des Fähranlegers in Walsum 80 Autos auf, die mit lauter Musik, einem Hupkonzert und quietschenden Reifen für Unruhe sorgten. In Alt-Hamborn und in Walsum erteilten die Einsatzkräfte Platzverweise, schrieben Ordnungswidirgkeitsanzeigen, erhoben Verwarnungsgelder und stellten Mängelkarten aus. In einem Fall verteilten sie auch eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetzt, weil drei Männer in einem Wagen saßen.