Duisburg. Den Duisburgern bleibe der Spaziergang im Wald unbenommen. Doch der Spaß hört dann auf, wenn sich einige „wie die Axt im Walde benehmen.“

Die Gestaltung der Osterfeiertage stellt die Menschen aufgrund der Verbote wegen der Corona-Krise vor große Herausforderungen. Erholung und Zeitvertreib bietet nur der Spaziergang oder die Fahrradtour durch die Natur. Den Menschen bleibe das Vergnügen unbenommen. Doch der Spaß hört dann auf, wenn sich einige Zeitgenossen sprichwörtlich „wie die Axt im Walde benehmen“, Regeln schlichtweg ignorieren.

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So manchen Leuten scheint der gesunde Menschenverstand abhanden gekommen zu sein. Ohne Rücksicht auf Verluste rasen einzelne Mountainbiker über neubepflanzte Flächen oder nutzen gerne mitten im Wald kleine Hügel als Sprungschanze. Mancher Spaziergänger mit Kinderwagen oder Hund entdeckt Reitwege als neuen Rundkurs. Getoppt wird das Ganze noch von jenen, die es in freier Natur bei einer Corona-Party mal so richtig abgehen lassen wollen.

Diesen Egoisten ist es egal, dass der Wald viele Funktionen hat, dass er Lebensraum für Tiere und Pflanzen ist und der Erholung der Menschen dient – Hauptsache, man kann seinen eigenen Vergnügungen nachgehen.

Gerade in diesen Tagen rächt sich eine Entscheidung des früheren NRW-Innenministers Herbert Schnoor: die Auflösung der Duisburger Polizeireiterstaffel. Allein aufgrund deren Präsenz würde sich mancher überlegen, ob er sich nicht besser am Riemen reißt. Denn ein Wald verdient Respekt und Rücksicht, letztlich zum Wohl aller.