Duisburg. Wie arbeitet die WAZ Duisburg in Zeiten von Corona? Unsere Reporter geben Einblicke in ihr Homeoffice. Warum dort nicht immer alles rund läuft.
Seit fast zwei Wochen arbeitet die WAZ Lokalredaktion Duisburg im Homeoffice, um dem Coronavirus nicht auf die Sprünge zu helfen. Vor vier Wochen noch hätten wir nicht geglaubt, wie eng wir getrennt voneinander die „Tagesproduktion“ wuppen können. Wir berichten täglich darüber, wie das Coronavirus das Leben der Duisburger verändert. Hier erzählen unsere Reporter von neuen Herausforderungen und zeigen ihr Homeoffice.
Martin Ahlers – Abschiedsschmerz bei der letzten „Stallwache“
Zugegeben, die journalistische Heimarbeit war für mich keine beglückende Vorstellung. Außerhalb der Redaktion zu schreiben, fand ich schon immer gewöhnungsbedürftig. Dienst ist für mich Dienst, und Schnaps ist Schnaps. Also hab‘ ich mich, als es um die Verteilung von Dienst-Laptops ging, nicht vorgedrängt. Was sich rächen sollte: Mein Gerät war bei Pandemie-Ausbruch noch nicht geliefert. Dank eines überzähliges Gerät aus der Essener Zentrale werde ich nun jetzt doch noch zum Heimarbeiter. Einige Tage noch hab‘ ich als „Stallwache“ allein in der Redaktion verbracht, was den Abschiedsschmerz vom gewohnten Arbeitsplatz erleichtert hat. Ohne die gemeinsamen Konferenzen, den vertrauten Flachs und Pausenplausch mit den Kollegen waren es ziemlich freudlose Arbeitstage.
Selbst die Zweifel, ob die Technik denn überhaupt funktionieren würde angesichts meiner dürftigen Internet-Geschwindigkeit im äußersten Nordwesten von Rheinhausen, sind mittlerweile verflogen. Nach gefühlten zehn Telefonaten mit ebenso vielen versierten Technik-Kollegen laufen Rechner und Programme, das Telefon ist auf das Handy umgeleitet, und die Leitung steht überraschend stabil, obwohl auch die Nachbarschaft im Homeoffice arbeitet oder sich die Zeit daheim im weltweiten Netz vertreibt. Und dennoch: Ich hoffe, es geht vorbei, bevor ich mich daran gewöhnt habe. Denn zu viel fehlt mir doch, das ich an meinem Beruf schätze.
Jory Aranda – lieber täglicher Wahnsinn als Stille in der Isolation
Vom Bett direkt an den Arbeitsplatz stolpern – wer hat davon nicht geträumt? Jetzt, zwei Wochen im Homeoffice, wünsche ich mir nichts mehr zurück als den täglichen Wahnsinn in der Redaktion. Laute Unterhaltungen im Großraumbüro; Kollegen, die einen mit Zwischenfragen gedanklich aus den Textzeilen hauen, ja sogar der große Gabentisch mit Süßigkeiten – um den ich die letzten Monate standhaft einen großen Bogen gemacht habe – sind verschwindend kleine Übel im Vergleich zu der Stille in häuslicher Isolation.
Ich vermisse es, gemeinsam in Konferenzen Themen zu entwickeln und Texte und Überschriften über den Austausch zu verbessern. Von Terminen vor der Haustür ganz zu schweigen. So langsam neigt sich auch mein Vorrat an Notizblöcken dem Ende zu – zur Not greife ich zum Klopapier. Das haben ja alle aktuell im Überfluss.
Auch interessant
Gabriele Beautemps – Homeoffice wäre vor 40 Jahren undenkbar gewesen
Ich kann nicht behaupten, dass ich ihn vermisse. Aber ich wäre sogar bereit, mich mit dem morgendlichen Stau auf der A 40 zu arrangieren. Denn dann wüsste ich: Es ist wieder Alltag im Ruhrgebiet. Aber in den kommenden Wochen ist ja wohl erst mal weiter Heimarbeit angesagt.
Als erstes hab‘ ich meinen Schreibtisch frei geräumt. Die Steuerunterlagen wieder weggepackt, die eigentlich sortiert werden sollten. Dann wird’s wohl doch wieder der letzte Drücker werden, ich hab‘ ja jetzt eine Ausrede. Technisch klappt’s erstaunlich gut. Die Verbindung mit dem Rechner in der Redaktion ist stabil, das Telefon umgeleitet und auch die Kommunikation mit den Kollegen übers Chat-Programm funktioniert. Die Frau, die zu Beginn ihres Berufslebens noch in die Schreibmaschinen-Tasten gekloppt hat, hatte in dieser Hinsicht zunächst arge Bedenken. Damals, also vor fast 40 Jahren, wurden Texte und Bilder übrigens noch vom Kurier abgeholt und in die Setzerei gebracht – die Digital Natives lachen sich bestimmt schlapp darüber. Homeoffice wäre jedenfalls nicht möglich gewesen, zum Glück war’s auch nicht nötig.
Niklas Bessenbach – Reporter gehören auf die Straße
Seit fünf Jahren lebe ich mit meiner Freundin in einer Fernbeziehung. Wir sehen uns immer nur am Wochenende. Es ist verrückt, aber erst eine alles ins Wanken bringende Krise bringt uns zusammen. Eigentlich lebt sie in München, aber auch ihre Firma hat die Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt. Also ist sie zu mir gekommen. Morgens kocht sie für uns Tee, eine Mischung aus Earl Grey und Ceylon, den sie mit Milch trinkt. Fantastisch! Ich lerne jetzt eine Seite von ihr kennen, die mir sonst verborgen geblieben ist: Wie sie ist, wenn sie arbeitet. Ihr Gekrakel, wenn sie Notizen macht. Die faltige Stirn, wenn sie auf den Bildschirm blickt. Die ungewohnt dunkle Stimme, wenn sie mit ihren Kollegen telefoniert.
Dennoch fehlt mir der Lärm der Stadt. Wir Reporter gehören auf die Straße. Homeoffice – trotz allem – ist nichts für uns. Corona, bitte geh!
Katja Burgsmüller – Mama, Lehrerin und Redakteurin
Wenn man sich mein Foto aus dem Homeoffice so anschaut, könnte man glatt denken: „Toll, läuft ja super.“ Die Wahrheit hinter dem Bild ist aber eine andere. Bis vor einer Woche habe ich es genossen, meinen Laptop zu haben, vor einem Termin im Duisburger Süden schon zu Hause zu arbeiten, um dann in die Redaktion zu fahren. Und jetzt vermisse ich es, in die Redaktion zu fahren.
Meine drei Jungs (Mika ist 10, Jonas 8 und Nicolas 4 Jahre alt) machen ihre Aufgaben super. Selbst der Kleine hat sich selbst „Schulaufgaben“ gegeben. Aber: Ich bin halt immer da. Egal, ob ich gerade am Telefon ein Interview führe oder einen Text schreibe. Für meine Kinder bin ich nicht die arbeitende Redakteurin, sondern Mama. Und Mama soll helfen, wenn Hilfe gefordert ist, sie muss für Essen und Trinken sorgen, die Garage oder Tür auf und zu machen, einkaufen, Streit schlichten – und ja, ich muss wohl oder übel auch mal schimpfen.
Zurück zum Foto. Beim Essen war die Stimmung noch super, da dachte ich: „Los, alle an den Tisch.“ Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, war die Stimmung im Keller, wir mussten warten, bis die Tränen beim Kleinen getrocknet und die hektischen roten Flecken wieder verblasst waren. Aber dann hat es doch noch geklappt: das Familienfoto mit Blick auf mein Homeoffice.
Auch interessant
Monique de Cleur – Arbeitsweg führt nur die Treppe hinunter
Homeoffice – welch ein Traum. Dachte ich immer. Jetzt, wo es seit anderthalb Wochen Wirklichkeit ist, begreife ich: Die Möglichkeit zum Homeoffice ist ein Traum. Die Unmöglichkeit, in die Redaktion zu gehen, ist es nicht. Seit anderthalb Wochen beginnt jeder Arbeitstag am Esstisch statt am Schreibtisch. Klar, das hat Vorteile: Der Weg zur Arbeit führt jetzt nicht mehr zur U-Bahn-Haltestelle, sondern nur noch die Treppe runter, wo schon die tierische Unterstützung wartet.
Aber die Nachteile überwiegen: Die Kollegen fehlen, Begegnungen mit Menschen bei Recherchen finden nur noch am Telefon statt, das Feierabendgefühl will sich ohne räumliche Trennung von Zuhause und Arbeitsplatz nicht so recht einstellen. Immerhin, einen Vorteil gibt es: In der Mittagspause lässt sich mal eben schnell ein Bäumchen pflanzen – schließlich geht draußen gerade die Welt unter.
Christine Furgol – eine Krise schweißt zusammen
Direkt Homeoffice ist es bei mir nicht – aber der Telefondienst läuft von frühmorgens bis mittags über mein Handy. Schließlich möchte ich meine Kolleginnen und Kollegen, unsere treuen Abonnenten in dieser aufregenden Zeit unterstützen.
Heute war Multi-Arbeit angesagt: Telefondienst vormittags, zwischendurch endlich nach sechs Tagen Rennerei nach WC-Papier ein Paket erwischt und nachmittags ins Sekretariat in unserer WAZ-Redaktion, um alle wichtigen Aufgaben zu erledigen. Die vielen Fragen von Kunden, Abonnenten, kleinen Unternehmen, alten und hilfsbedürftigen Menschen – all diese Gespräche empfinde ich in persönlicher Umgebung irgendwie entspannter und die Menschen sind ebenso verständnisvoll. So eine Krise schweißt doch zusammen. Ich freue mich trotzdem darauf, mit all meinen Kolleginnen und Kollegen wieder gemeinsam zu arbeiten. Sie fehlen mir.
Anne Horstmeier – schöner Ausblick, Kollegen fehlen aber
„Das ist doch gut für dich!“ Den Satz habe ich in den letzten Tagen oft gehört, wenn ich gesagt habe, dass ich ab jetzt im Homeoffice arbeite. Mir ist dabei mulmig. Klar hat es Vorteile, von zu Hause aus zu arbeiten: Keine Fahrt über die nervige A3 zum Beispiel. Oder der Blick aus dem Fenster: Nicht betongrau, sondern grün, kein Verkehrslärm, sondern Vogelgezwitscher. Der Nestbau läuft übrigens auf Hochtouren.
Mulmig ist mir dennoch. Weil ich als Technikmuffel zwar am Computer arbeite, mich sein Innenleben aber kein bisschen interessiert. Anwenderorientiert nenne ich mein Verhältnis zu den neuen Medien. Und wenn ich in der Redaktion mal ratlos bin, kann ich die Kollegen fragen. Und genau die fehlen mir hier – beileibe nicht nur deswegen. Ob auf Papier oder im Netz: Zeitung machen ist Teamarbeit. Und manchmal halten wir auch ein Schwätzchen. Nur in der Pause natürlich. Da fällt mir ein: Was esse ich eigentlich heute mittag?
Annette Kalscheur – neue Einblicke im Videochat
Beine drangeschraubt, Tischplatte gesäubert, zack, fertig ist das Büro auf Zeit. Mit drei (!) Kissen ist auch der Stuhl passend eingestellt. Mitten im Wohnzimmer mit Blick in den Garten. Nah genug, um auf alle Kinderfragen reagieren zu können, während der Telefonkonferenz schon mal Nudeln zu kochen, nur wenige Schritte von der Kaffeemaschine entfernt.
Nahe kommt man auch seinen Gesprächspartnern. Recherche per Telefon kennen wir, Interviews per Videochat waren bislang nicht so üblich. Das sind völlig neue Einblicke, wenn hüben wie drüben Kids oder Partner durchs Bild laufen und sich einmischen. Gewöhnungsbedürftig sind die vielen Kommunikationskanäle – überall pingt, blinkt und klingelt es. Das meiste ist dienstlich, jetzt kommt die Schule noch dazu. Drei Kinder mal zehn Fachlehrer – das sind 30 Kontakte, die Mails schicken mit Links und Anhängen, Seiten zum ausdrucken, einscannen, zurückschicken. Wie gut, dass bald Osterferien sind …
Oliver Kühn bekommt ein Steak gebraten
Als ich aus dem Urlaub kam, waren die meisten Kollegen bereits im Homeoffice. Dies habe ich jetzt auch erstmals ausprobiert – jedoch nicht in der eigenen, neuen Wohnung. Denn der Umzug verzögert sich, weil es dort wegen Corona noch kein Internet gibt und Möbel nicht geliefert und aufgebaut werden. Der Vorteil: Morgens muss ich nicht mehr im Bus über die A 40 und den Rhein zur Redaktion, seitdem ich den Küchentisch meiner Eltern zum Schreibtisch umfunktioniert habe. Und die Technik läuft – langsam aber stabil.
Zu Hause zu arbeiten, fühlt sich aber einsam an. Der Großteil der redaktionsinternen Kommunikation läuft schriftlich; oft blinkt der Chat und Signaltöne bedeuten neue Mails und Whatsapp-Nachrichten. Zudem klingelt mein Diensthandy viel häufiger. Ich vermisse meine Kollegen, den Austausch mit ihnen, spaßige Pausengespräche und das gemeinsame Lachen. Trotzdem bin froh, dass ich im Homeoffice arbeiten kann und dass mich meine Familie dabei super unterstützt: In der Redaktion hat mir noch niemand ein Steak gebraten! Mit dem Ersatzbüro ziehe ich aber lieber ins Souterrain, denn eine Lektion habe ich als Single schnell gelernt: In einer Küche ist definitiv viel zu viel los.
Fabienne Piepiora – die Ablenkung ist überall
Ich sag es Ihnen gleich, liebe Leser: Ich kann nicht gut zu Hause arbeiten. Meine Diplomarbeit oder die Bücher sind allesamt in Bibliotheken und Cafés entstanden. Dort kann ich Leute beobachten und entspannt schreiben.
Zu Hause schweife ich ab und schiebe auf, „prokrastinieren“ nennt das der Fachmann. Beim Anblick des Kaffeesacks in der Küche, einem Mitbringsel aus Guatemala, denke ich an die nächste Reise. Die wurde aber erst einmal storniert. Blick auf den Innenhof – ach, die Fenster könnten auch mal wieder geputzt werden. Eine Stunde später habe ich wieder einen klare Sicht auf Duissern: Hallo Nachbarn! Es ist nicht so, dass ich nicht alleine sein könnte; ich suche mir nur gerne aus, wann. Und so vermisse ich tatsächlich den Büro-Ehemann, den ich unter normalen Umständen erschlagen möchte, weil er so laut telefoniert. Und die anderen Kollegen. Immerhin: Dafür kenn ich jetzt den Paketboten.
Christian Schmitt – guter Kaffee im warmen Homeoffice
Ein Hammer klopft, ein Bohrer dröhnt, dann heult die Kreissäge auf – ausgerechnet jetzt wird die direkt angrenzende Wohnung des Nachbarhauses renoviert. Aber kurz bevor ich mich aufrege, denke ich an die Kollegen, die ihr Homeoffice mit gleich mehreren Kindern teilen müssen. Die Maschinen der Handwerker sind zwar laut, aber frei von Ansprüchen und Erwartungen.
Mein „Corona-Büro“ ist eine einzige Improvisation, ist doch im eigentlichen Arbeitszimmer meiner Wohnung das WLAN-Signal zu schwach für das Redaktionssystem. Also ab ins Wohnzimmer, an den Esstisch von überschaubarer Größe, daneben der Couchtisch als Ablage. Aber Homeoffice hat auch ein paar gute Seiten. Der Kaffee aus dem letzten Italien-Urlaub schlägt die bürotypische Filterbrühe um Längen (ok, dafür wird er jetzt auch schneller verbraucht sein). Und schließlich bin ich alleiniger Herr über das Fenster – und kann meine Arbeitsumgebung ohne Protest der lüft-süchtigen Kollegin angenehm warm halten.
Martin Schroers – Homeoffice ist auch Quarantäne
Kennen Sie diese Zufriedenheit und Freude, wenn Sie Feierabend haben? Die Vorfreude auf eine Verabredung am Abend. Oder die Freude, einfach zu seinen Lieben nach Hause zu kommen. Diese Momente gibt es bei mir zurzeit nicht. Weil nach dem Feierabend nicht mehr viel kommt. Mein Homeoffice ist nämlich auch Quarantäne. Der Test auf Covid-19 war bei mir positiv. Da ich keine Symptome habe, kann ich arbeiten – und bin wirklich froh über die Abwechslung. Recherchieren, Texte gegenlesen und nach den spannenden Themen in der Stadt suchen – das alles funktioniert auch ganz gut aus der Isolation.
Trotzdem wird die Sehnsucht nach der Normalität mit jedem Tag größer: Bei einem Brand schnell zum Ort des Geschehens fahren, mit Anwohnern sprechen und mit diesen Eindrücken live berichten. Diese Hektik fehlt mir. Und noch wichtiger: Mir fehlen meine Kollegen, auf die ich mich in dieser Hektik immer verlassen kann.
Philipp Wahl – Kids machen Hausaufgaben, Papa glühen die Ohren
Seit wir Kinder haben, gibt’s keinen Schreibtisch mehr in unserer Wohnung, zumindest nicht außerhalb der Kinderzimmer. Jetzt arbeiten meine Frau und ich am Esstisch. Gemeinsam. Sie, Vollprofi, mit großem Bildschirm und Headset. Ich mit Notebook und Handys. Sie kleidet sich (zumindest oberhalb der Tischplatte) für Video-Konferenzen, als ginge sie ins Büro. Ich sitze in Jogginghosen mit 14-Tage-Bart an der Arbeit und ignoriere aus Gründen die Wünsche der Kollegen nach Video-Konferenzen.
Manchmal machen die Kids Hausaufgaben an unserem Tisch, dann kommt Newsdesk-Atmosphäre auf. Meinem Eindruck nach pauken sie fast mehr als in der Schule. Das Schlimmste momentan sind die bis zu 80 Telefonate täglich – fragen Sie mal meine Frau –: Meine Ohren glühen, obwohl wir chatten, mailen, whatsappen. Mir fehlt der simple, schnelle Zuruf, meinem Rücken der höhenverstellbare Schreibtisch. Aber das Mittagessen ist besser als in der Innenstadt: Die Kinder lernen auch zu kochen.
Daniel Wiberny – keine Alternative in der Coronakrise
Ganz neu ist es für mich nicht, zu Hause zu arbeiten. Meine Homeoffice-Premiere liegt bereits einige Monate zurück. Seitdem habe ich es äußerst praktisch gefunden, mal zwischendurch nicht in die Redaktion fahren zu müssen. Nun, da daraus seit gut einer Woche ein Dauerzustand geworden ist, vermisse ich – als sagen wir mal: äußerst kommunikativer Typ – zwar langsam meine Kolleginnen und Kollegen.
Die Abstimmung über diverse Kanäle und das Arbeiten selbst funktionieren dagegen erstaunlich gut. Aktuell verwundert es sowieso keinen Gesprächspartner am Telefon - egal, ob intern oder extern -, wenn eines meiner beiden Kinder (4 und 7 Jahre) plötzlich in mein Arbeitszimmer hineinplatzt und wahlweise Hunger hat, spielen will oder beides. Da sind oft Flexibilität und Kreativität zusammen mit meiner Frau gefragt, die ebenfalls längst im Homeoffice ist. Aber es gibt in diesen außergewöhnlichen Zeiten keine Alternative.
So erreichen Sie die Redaktion
Sie haben ein Thema, Kritik oder eine Anregung? Die WAZ-Redaktion erreichen Sie auch weiterhin per E-Mail an redaktion.duisburg@waz.de und telefonisch unter 0203 9926-3151.