Duisburg. In 60 Duisburger Kitas richtet die Stadt ab Mittwoch Notgruppen ein. Anspruch auf Betreuung der Kinder haben Eltern aus einigen Berufsgruppen.
In 60 städtischen Kitas in Duisburg werden ab Mittwoch Notgruppen eingerichtet. Die Stadt hat zuvor den Bedarf abgefragt. Andere Träger wie der Kita-Zweckverband des Bistums Essen oder das Evangelische Bildungswerk wollen die Lage weiter analysieren.
In 20 städtischen Kindertagesstätten werde keine Notfallbetreuung benötigt, teilte Stadtsprecher Jörn Esser mit. In 53 Kitas betreuen die Erzieher ab Mittwoch zwischen ein und 16 Kindern, in sieben Einrichtungen sind es sogar 16 bis 48 Kinder. Auf die Schließungen der Kitas wegen des Coronavirus am Montag und Dienstag hätten die Eltern nach Angaben der Stadt verständnisvoll reagiert. „Vereinzelt wollten einige Eltern ihre Kinder zur Betreuung in die Kita bringen“, berichtete Esser. Die Eltern hätten ihren Nachwuchs dann für eine Betreuung zuhause mitgenommen.
Duisburg: Eltern müssen Bescheinigung vom Arbeitgeber vorlegen
Anspruch auf Betreuung in den Notgruppen haben berufstätige Elternpaare sowie Alleinerziehende in Beschäftigungsverhältnissen folgender Berufsgruppen: Kranken- und Pflegebereich (zum Beispiel Altenpfleger, Krankenpfleger, Ärzte, Apotheker), Sicherheit und Ordnung (zum Beispiel Polizisten, Feuerwehrleute, Ordnungsamtsmitarbeiter) und Erziehungsbereich (zum Beispiel Mitarbeiter in Kindertagesstätten und in stationären Jugendeinrichtungen). Sie alle müssen jedoch Mittwoch eine Bescheinigung vom Arbeitgeber vorlegen.
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Die kirchlichen Träger haben zu Wochenbeginn erst einmal sämtliche Kitas für Notgruppen geöffnet. „Es ist eine dynamische Situation. Den Bedarf müssen wir im Laufe der Woche genau analysieren“, erklärte Dr. Marcel Fischell, Leiter des Evangelischen Bildungswerks Duisburg am Montag. Zu Beginn der Woche waren dort weniger als zehn Kinder in die Kitas gekommen. Im regulären Betrieb kümmern sich die Beschäftigten in den 15 Kitas des Trägers um 850 Kinder.