Duisburg. Mit Thomas Mahlberg meldet sich ein politisches Alphatier auf der Duisburger kommunalpolitischen Bühne zurück. Es kann der CDU nur gut tun.

Die Kommunalwahl wird spannend: Mit Thomas Mahlberg meldet sich bei der CDU ein politisches Alphatier auf der kommunalpolitischen Ebene zurück. Nach einer Landtags- und Bundestagskarriere will er nun wieder mehr in der Duisburger Politik mitmischen. Das vielleicht auch, weil er weiß, dass es für ihn schwierig würde, noch einmal ein Bundestagsmandat zu erkämpfen. Aber das kann den Duisburger Christdemokraten egal sein. Denn sie brauchen im bevorstehenden Kommunalwahlkampf, der einer der schwierigsten seit Jahren für die großen Volksparteien wird, einen Typen wie Mahlberg.

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Der 55-jährige Huckinger weiß wie es geht. Er kann die Strippen hinter den Kulissen genauso ziehen, wie die Politik nach außen verkaufen. Allein 20 Jahre Parteichef einer Partei zu sein, ist ein Wort. Ohne Gegenstimme ist Mahlberg auf dem letzten Kreisparteitag im Amt bestätigt worden. Und mit einer deutlichen Mehrheit von 85 Prozent ist er am heutigen Samstag auf Platz der Kandidatenliste für den Rat gewählt worden. Es dürfte den einen oder anderen im Saal geben, der sich selbst Hoffnungen gemacht hat, Enzweiler zu folgen. Chancen hatte er aber keine. Thomas Mahlberg wird in der nächsten Zeit der starke Mann der CDU in Duisburg sein.

Mit Rainer Enzweiler tritt ein langjähriger Kommunalpolitiker ab, der alles andere als ein Leisetreter war, die Geschicke seiner Fraktion nach außen hin gut und ruhig geführt hat. Und es ist gut, dass er jetzt den Weg für einen jüngeren Kandidaten frei macht. Einen Jüngeren, der aber genug Erfahrung mitbringt.

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„Unser Ziel ist es, stärkste Partei in Duisburg zu werden. Und dieses Ziel ist erreichbar“, erklärte Mahlberg auf dem Parteitag Ende des vergangenen Jahres. Selbstbewusste Worte, die ein paar Monate später schon anders klingen: „Es soll keine politische Mehrheit ohne uns im Rat möglich sein“, wünschen sich Mahlberg und Enzweiler. Na, das hört sich doch schon realistischer an – angesichts einer veränderten Gemengelage zwischen SPD, CDU und Grüne. Es wird spannend, wie nahe sich die drei Parteien im Ergebnis kommen und wie stark Mahlberg bei den Wählern punkten kann.