Duisburg-Wanheimerort. Joachim Schneider hat ein weiteres Buch über Duisburg-Wanheimerort veröffentlicht – mit vielen historischen Bildern und spannenden Texten.
Nur waschechte Wanheimerorter wissen, was „Toni“ Turek, Caramba und die ehemalige Jugendherberge Duisburg-Wedau gemeinsam haben. Alle anderen können dies aber auch entdecken, im neuen Buch von Heimatforscher Joachim Schneider. Sein jüngstes Werk heißt „Duisburg-Wanheimerort. Bilder wecken Erinnerungen“, und er führt die Leser auf 128 Seiten durch einen Fundus an Postkarten-Motiven, alten Aufnahmen und neueren Fotografien aus dem Stadtteil. Die eine oder andere Anekdote dazu gibt es natürlich auch.
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Sein neues Buch stellt Joachim Schneider am Freitag, 6. März, um 17 Uhr im Gemeindesaal St. Michael (Erlenstraße 63) vor. Bei der etwa einstündigen Präsentation zeigt der Autor Ausschnitte der Neuveröffentlichung und reichert sie mit Geschichten an.
Anregungen von Bewohnern und Firmen aus Duisburg-Wanheimerort
Angeregt durch Wanheimerorter Bewohner, Firmen und interessierte Sammler-Kollegen, ist ein Buch entstanden, dass „von sich lebt“, sagt Schneider. „Dass Menschen mit Anregungen und Fundstücken vergangener Tage auf mich zugekommen sind, hat eine große Rolle für die Entstehung dieses Buches gespielt“, führt der 60-Jährige weiter aus.
Es ergänzt seine bereits erschienenen Bücher über Wanheimerort (2011, 2012). Diesmal liegt der Fokus jedoch besonders auf Ansichten alter Gebäude und Orte sowie verblüffenden Geschichten aus dem Stadtteil. Zudem wartet das Buch mit aktuellen Aufnahmen alter Bildmotive auf. Zu sehen sind rund 180 bislang zumeist unveröffentlichte Dokumente und Fotografien. Dabei sei die meiste Arbeit gewesen, „aus vorhandenem Material zu selektieren“, sagt Schneider.
Alte Ansichten, Spielmannszug und Geschäftspost
Joachim Schneider steigt mit dem Kapitel „Alte Ansichten“ über bedeutende Orte, Geschehnisse und Bauwerke ein. So zeigt er Lesern beispielsweise die „Restauration Waldfrieden“, wo heute die S-Bahn-Haltestelle Duisburg Schlenk zu finden ist, außerdem die Notlandung eines Flugzeuges.
Im nächsten von elf Kapiteln schließen sich Geschichten über die ersten Wanheimerorter Siedler, den Spielmannszugs oder die Jugendherberge Wedau an, bevor alteingesessene Unternehmen und Porträts bekannter Wanheimerorter präsentiert werden. Die Neuerscheinung beinhaltet ebenfalls Briefe und Geschäftspost längst vergangener Tage und ermöglicht interessante Einblicke in die Historie heute noch erhaltener Häuser, Fabriken und Kirchen.
Wanheimerort im Wandel der Zeit
Joachim Schneider möchte mit seinem Buch Erinnerungen an den Wandel von Wanheimerort seit Beginn des 20. Jahrhunderts wecken. Deshalb richte sich das Werk an heutige und frühere Bewohner.
Buch kostet 19,99 Euro
Joachim Schneider ist Vorsitzender der DJK Wanheimerort und der Stadtteil-Offensive. Er sitzt zudem für die CDU in der Bezirksvertretung Mitte.
Sein Buch „Duisburg-Wanheimerort. Bilder wecken Erinnerungen“ ist im Sutton Verlag erschienen. Es ist gebunden, hat 128 Seiten und kostet 19,99 Euro, ISBN 978-3-96303-137-3.
Dass er überhaupt Bücher über Wanheimerort schreibt, gesteht Schneider, sei „eigentlich ein Zufall“. Schuld sei nämlich ein Trödelmarkt in Rheinhausen, den er 2008 besuchte. Nachdem er dort die ersten Postkarten über Wanheimerort entdeckt und erstanden hatte, war seine Sammelleidenschaft geweckt; und über die Jahre trug er einen „beträchtlichen Fundus an Postkarten, Fotografien und Dokumenten über Wanheimerort“ zusammen, der mal im Stadtarchiv landen solle. Daher soll sein Buch auch für andere Heimatkundler und Sammler interessant sein: „Das Buch ist ein eigenes kleines Archiv, das man so auch nicht im Stadtarchiv findet.“
Und übrigens: Die Torwart-Legende „Toni“ Turek und das Sprühöl Caramba und die ehemalige Jugendherberge Duisburg-Wedau waren oder sind natürlich Wanheimerorter Aushängeschilder.
Buch zeigt historische und aktuelle Bilder aus Wanheimerort