Duisburg. Kundenfreundlicher will Duisburgs Straßenverkehrsamt durch eine neue Online-Terminverwaltung werden. Bislang gibt es dort lange Wartezeiten.
Der Neubau des Straßenverkehrsamts in Duisburg-Neumühl lässt noch auf sich warten. Eine neue Online-Terminverwaltung soll allerdings bereits im Laufe des Aprils 2020 am bisherigen Standort an der Ludwig-Krohne-Straße in Duissern an den Start gehen. Die schrittweise Einführung hatte die Stadt zwar schon im vergangenen Jahr nach dem Probelauf in zwei Bürgerservicestationen angekündigt. Aber diesmal soll es endgültig soweit sein, verspricht zumindest der Beigeordnete Paul Bischof auf Nachfrage der Redaktion. So sollen die sehr langen Wartezeiten in der Behörde reduziert werden.
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Kundenfreundlicher und effizienter will die Behörde dadurch werden. Dies ist auch dringend nötig, denn die Wartezeiten haben es immer noch in sich – vor allem in der Fahrerlaubnisbehörde. Dort warten Kunden laut Bischof durchschnittlich zwei Stunden, bis sie an der Reihe sind und anschließend im Schnitt viereinhalb Monate, bis ihr Antrag bearbeitet worden ist. „Wir schieben da weiter noch einen Berg vor uns her“, gibt der Beigeordnete zu.
Neue Online-Terminvergabe zunächst in der Duisburger Führerscheinstelle
Deshalb kommt die neue Online-Terminvergabe zuerst in der Führerscheinstelle zum Einsatz. „Die Kunden können ihr oder ihre Anliegen wie Umtausch oder Wiedererteilung online in eine entsprechende Maske eintragen“, erklärt Bischof. „Für jeden Vorgang werden dann je nach zeitlichem Aufwand mehrere mögliche Termine angeboten. Wir gehen davon aus, dass wir vier Kunden parallel bedienen können – je nach vorhandenem Personal auch kurzfristig mal mehr oder weniger.“
Der große Vorteil der neuen Onlineterminvergabe sei die bessere Planbarkeit – für die Kunden, aber auch für die Behörde selbst. „Dann wissen wir genau, wann wer kommt“, sagt der Beigeordnete. „Es werden nicht mehr alle um 8 Uhr vor der Tür stehen. Dadurch können wir unserer Personal je nach Kundenaufkommen viel flexibler einsetzen. In laueren Zeiten können dann auch mal mehr freie Tage genommen werden.“
Neue Software auch für die Zulassungsstelle geplant
Sobald die Onlineterminverwaltung in der Fahrerlaubnisbehörde reibungslos funktioniert, soll es eine entsprechende neue Software im Laufe des Jahres auch für die Zulassungsstelle geben. Dort warten die Kunden nach Angaben des Beigeordneten derzeit vor Ort durchschnittlich 45 Minuten.
Die Personalsituation hat sich laut Bischof insgesamt entspannt. Bei der Zulassung seien 29 von 31 Stellen besetzt, in der Führerscheinstelle 18,5 von 22 Stellen. Es müssen zwar jeweils noch neue Leute eingearbeitet werden, aber die hohe personelle Fluktuation gebe es nicht mehr.
Einsatz der Sprachmittler hat sich bewährt
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Bewährt haben sich nach Angaben des Beigeordneten auch der Einsatz von zwei Sprachmittlern in der Fahrerlaubnisbehörde. Sie sind immer freitags da, wenn Führerscheine umgetauscht werden können. „Sie sitzen mit im Empfang und unterstützen bei Bedarf den Kollegen“, so Bischof. „Wenn die Online-Terminvergabe startet, können Kunden dann auch im Vorfeld schon angeben, ob sie einen Sprachmittler wünschen.“