Duisburg/Berlin/Wien. Das Serienprojekt „Seine Tochter“ ist eine Verneigung vor Kult-Kommissar Schimanski. Die Produktion spricht über die Rolle Duisburgs.
Schimanski ist Kult und bleibt für immer mit Duisburg verbunden. Es gibt eine Schimmi-Gasse, Schimmi-Touren, Schimmi-Filmnächte und eine Schimmi-Jacke ist im Filmforum zu bewundern. Der inzwischen verstorbene und unvergessene Schauspieler Götz George verkörperte den Klartext-Kommissar 2013 in der Folge „Loverboy“ zum letzten Mal. Nun sorgt das Serienprojekt „Seine Tochter“ bundesweit für Aufsehen. Darin spielt Luise Großmann (24) Emilia – Schimmis Tochter.
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Als eine Autobombe explodiert, stürzt Emilias Identität zusammen. Sie muss alles, was sie geglaubt hat von einer Sekunde auf die andere in Frage stellen. Ihre verzweifelte Suche beginnt und führt die junge angehende Journalistin zu „FACT-ed“, einem Start-up Recherche-Netzwerk in Kreuzberg. Sie will Wahrheit. Über sich und ihre Familie. Der hoch komplexe Online-Algorithmus von „Fact-ed“ findet Antworten. Und wirft ganz neue Fragen auf. So landet Emilia in einem Netz krimineller Verwicklungen und politischer Intrigen.
Der Stoff, der nicht nur Schimmi-Fans in Duisburg begeistern soll
Das ist der Stoff, der nicht nur Schimmi-Fans in Duisburg begeistern soll. Torsten Rüther von Hello Moment Productions, einem Zusammenschluss deutscher und internationaler Investoren, will dabei ein ganz neues Genre nach Deutschland bringen und etablieren – einen Trilot. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Trailer und Pilot einer noch gar nicht gedrehten Serie. „Ganz bewusst beschreiten wir damit einen für Deutschland völlig neuen Weg, den man so nur aus dem amerikanischen Markt kennt“, so Rüther.
Nun sucht er einen Sender oder einen Streamingdienst, der sich für die Serie interessiert. „Drehbücher für zehn Folgen zu jeweils 45 Minuten sind bereits fertig. Wir könnten sofort anfangen zu drehen“, sagt Michael Weiland als Sprecher für die Produktion. Ob auch Duisburg wie zu Schimmis Zeiten Schauplatz von Dreharbeiten sein wird, stehe noch nicht fest. Weiland gibt aber zu, dass der Gedanke nicht ganz abwegig ist.
Wiedersehen mit „Hänschen“
Produzent Rüther hat eine stattliche Schauspielriege versammelt. Neben bekannten Darstellern wie Herbert Knaup oder Gitta Schweighöfer gibt es dabei auch ein Wiedersehen mit Chiem van Houweninge. „Hänschen“ gehörte einst zum Ermittlerteam um Schimanski und Thanner. Und auch der frühere Regisseur Hajo Gies ist als Berater seiner Nachfolgerin Verena Solitz mit von der Partie.
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Die Idee zu dem Serienprojekt entstand vor zwei Jahren, als sich Luise Großmann, fasziniert von der Figur, auf die Spuren des Kult-Kommissars in Duisburg begab. Für ein Foto-Shooting mit Produzent Rüther mimte sie dabei erstmals Schimmis Tochter.
Eine Verneigung vor Götz Georges Werk
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Die Serie „Seine Tochter“ soll eine weitere Verneigung vor Götz Georges Werk sein. Gleich der erste Satz aus dem Mund der Hauptdarstellerin zu Beginn des sechseinhalbminütigen Trilots, der auf dem Videoportal Youtube zu sehen ist, macht Schimanski auf jeden Fall alle Ehre: „Gemachte Titten, aber keinen Arsch in der Hose!“