Duisburg. Jürgen Zupancic ist Herausgeber eines Duisburger Reisemagazins. Zu China-Reisen hat er eine klare Meinung. Das müssen Reisende wissen.
In der Zeitschrift „Clever Reisen!" aus Duisburg stellt Jürgen Zupancic die schönsten Reiseziele der Welt vor. Doch manchmal verschwinden fertige Artikel in der Schublade. Denn Naturkatastrophen, politische Unruhen oder Krankheiten wie aktuell das Coronavirus lassen unbeschwerten Urlaub vergessen.
Der Reiseexperte ist sich sicher: Das Coronavirus hat Folgen für den Tourismus in China. „Die Buchungen sind im Keller“, sagt Zupancic. Zu groß ist die Verunsicherung. Nach der Ausbreitung der Lungenkrankheit haben einige deutsche Reiseveranstalter bereits Konsequenzen gezogen. DER Touristik etwa bietet seinen Kunden für China-Reisen Umbuchungen oder Stornierungen an. Ebenso Branchenprimus Tui: Reisende, die in den nächsten zwei Wochen einen Urlaub in China geplant hatten, können gebührenfrei umplanen.
Coronavirus: Reiseveranstalter ermöglichen Umbuchungen aus Kulanz
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Das sei nicht selbstverständlich, sagt Jürgen Zupancic: Zwar rät das Auswärtige Amt dazu, nicht notwendige Reisen in die betroffenen Gebiete zu verschieben, doch es gibt keine landesweite Reisewarnung. Diese sei für kostenfreie Umbuchungen relevant. Das Auswärtige Amt hat wichtige Informationen in einem Merkblatt zusammengefasst.
Die Furcht vor einer Ansteckung, so Zupancic, reicht nicht aus, um sein Geld für eine Reise gebührenfrei zurückzufordern. „So auch nicht bei Terroranschlägen“, sagt der Reiseexperte. Aus Kulanz ermöglichen Veranstalter aber oft eine Umbuchung. „Pauschalurlauber sollten in jedem Fall ihren Reiseveranstalter kontaktieren. Ich würde aktuell von einer China-Reise definitiv abraten.“