Duisburg. Zwei Duisburger Grundschulen verschieben wegen des Coronavirus Besuche aus Wuhan. Eine städtische Delegation will im Herbst nach China reisen..
Wegen der neuartigen Lungenkrankheit in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan legen zwei Duisburger Grundschulen geplante Partnerschaftsbesuche erst einmal auf Eis. „Schüler aus Wuhan sollten nach Duisburg kommen. Es muss jetzt aber geschaut werden, wie sich die Situation weiterentwickelt“, sagte Stadtsprecherin Susanne Stölting. Betroffen sind demnach die Vennbruchschule in Walsum und die Grundschule in Röttgersbach.
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Auch am Duisburger Max-Planck-Gymnasium beobachtet man die Lage genau. Diese Schule unterhält seit 1994 einen Austausch. Eigentlich sei für Ende Oktober eine Reise mit etwa 20 Schülern nach Wuhan geplant, sagte Schulleiterin Gabriele Rüken. „Jetzt warten wir die Entwicklungen ab.“
Angesichts der Situation sei es derzeit nicht möglich, Reisevorbereitungen zu treffen. „Man kann für die Menschen nur hoffen, dass die Behörden es schaffen, die Krankheit rasch einzudämmen.“ An der Schule wird seit dem laufenden Schuljahr Chinesisch neben Latein und Französisch als zweite Fremdsprache angeboten.
Beziehungen mit Wuhan unterhält auch der Duisburger Hafen
Beziehungen mit Wuhan unterhält auch der Duisburger Hafen. Regelmäßig verkehren Güterzüge über eine „neue Seidenstraße“ genannte Verbindung zwischen Duisburg und chinesischen Metropolen, unter anderem Wuhan. Es gehe keine Gefahr vom Hafen aus, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Weitere Angaben machte der Hafen zunächst nicht.
Die Stadt Duisburg unterhält seit 1982 eine Partnerschaft mit Wuhan. Ein regelmäßiger Austausch ist trotz des Coronavirus weiter das Ziel, sagt Sprecherin Susanne Stölting. „Es gibt Überlegungen, mit einer Delegation im Herbst nach China zu reisen. Dann soll auch ein Besuch in Wuhan auf dem Programm stehen, wenn sich die Situation vor Ort wieder normalisiert hat. (dpa/dwi)