Duisburg. Mit Stichverletzungen in der Brust ist ein 27-Jähriger in einem Kiosk an der Duisburger Charlottenstraße aufgetaucht. Mordkommission ermittelt.
Es sind heftige Szenen, die sich am frühen Donnerstagmorgen in einem Kiosk an der Charlottenstraße im Duisburger Rotlichtviertel abgespielt haben. Ein 27-Jährige betrat den Laden blutend mit schweren Stichverletzungen im Bereich der Brust. Nun ermittelt eine Mordkommission.
Die 32 Jahre alte Kiosk-Mitarbeiterin wählte beim Anblick des jungen Mannes um 6.15 Uhr sofort den Notruf. Rettungskräfte brachten den 27-Jährigen mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Dort liegt er aktuell auf der Intensivstation.
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Eine Mordkommission des Kriminalkommissariats 11 hat noch am Donnerstagmorgen die Arbeit aufgenommen. Den Verletzten konnten sie schon befragen. Nach Angaben der Polizei wollte der Mann aber nicht sagen, wer ihn angegriffen hat und wo die Attacke sich ereignete. „Ein Zusammenhang zum Rotlichtmilieu wird geprüft“, berichtete ein Polizeisprecher. Hinweise auf einen Bezug zur Rockerszene gebe es aktuell aber nicht.
Der Fall von der Charlottenstraße ist der erste für eine Mordkommission im Jahr 2020. Das Jahr 2019 brachte für die Kriminalpolizei viel Arbeit. Mit 69 erreiche die Zahl der Mordkommissionen einen Allzeit-Rekordwert.