Duisburg. Briefe werden für die Zustellung in grauen Kästen an den Straßen zwischengelagert, aber auch in Geschäften. In Duisburg-Duissern zum Beispiel.

Tausende Einzelhändler und Dienstleister kooperieren seit Jahren mit der Deutschen Post. Auch in Duisburg gibt es solche Partner-Filialen, etwa in Kiosken, Schreibwarenläden oder Lotto-Toto-Annahmestellen. Aber haben Sie schon mal etwas von Geschäften gehört, die Briefe zwischenlagern? Das steckt dahinter:

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Nadia Hanna betreibt mit ihrem Mann eine Änderungsschneiderei an der Hansastraße im Duisburger Stadtteil Duissern. Wenn der Postbote im dortigen Zustellbezirk seine Briefe verteilen soll, dann kann er die bis zu 1300 Sendungen täglich nicht alle auf einmal auf seiner Zustellkarre, seinem Fahrrad, mitnehmen, erklärt Post-Sprecherin Britta Töllner.

50 Euro pro Jahr für die Zwischenlagerung der Briefe

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Die Briefe werden deshalb in grauen Boxen, die wie Stromkästen aussehen, an den Straßen zwischengelagert – oder in Geschäften wie jenes von Nadia Hanna und ihrem Mann. Die beiden haben mit der Post einen so genannten Ablagevertrag geschlossen. Sie bekommen 50 Euro im Jahr dafür, dass sie Sendungen in einem nicht einsehbaren, extra verplombten Beutel für eine gewisse Zeit beaufsichtigen.

„Wir sind vor einigen Jahren gefragt worden“, sagt Nadia Hanna, „und machen das gerne.“