Duisburg. Warum das MSV-Stadion für die Stadt Duisburg eine teure Dauerbaustelle bleibt und finanzielle Hilfen aktuell trotzdem alternativlos sind.
Schon wieder Millionen aus dem städtischen Haushalt für die Stadionprojektgesellschaft und damit auch für den MSV Duisburg: Wer nicht glühender Fan der „Zebras“ ist, wird sich womöglich mächtig darüber ärgern. Wenn die Ratspolitiker an diesem Montag mit allergrößter Wahrscheinlichkeit die finanziellen Hilfen beschließen, dann wird dies nicht mit großem Hurra geschehen.
Nur: Es ist eine Entscheidung, die alternativlos ist, zumal auch das Land signalisiert hat, in die Bresche zu springen. Es sind mit Sicherheit Fehler in der Vergangenheit gemacht worden. Stichwort Stadionmiete, die auf eine langjährige Zugehörigkeit des MSV in der Bundesliga ausgelegt war.
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Das Aus für die Stadionprojektgesellschaft würde auch das Ende für den MSV Duisburg bedeuten
Fließt allerdings jetzt kein Geld, geht nicht nicht nur die Stadiongesellschaft, sondern auch der MSV den Bach runter. Ohne die „Zebras“ als derzeit einzigem Mieter steht das Stadion leer und die Kosten für die Instandhaltung von einer Million Euro pro Jahr würden auch den städtischen Haushalt belasten.
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Dazu käme der Imageschaden – mit Blick auf eine brach liegende Arena und auf den MSV selbst, der immer noch ein Aushängeschild für Duisburg und derzeit als Spitzenreiter auf Kurs in die zweite Liga ist. Ein Aufstieg würde zudem finanziell zumindest für ein wenig Entspannung sorgen.
Arena: Der MSV ist derzeit der einzige Mieter
Wichtig wird sein, wie sich die Stadionprojektgesellschaft nach einem Schuldenschnitt aufstellt und welche Erlöse die Arena künftig abwerfen kann. Der MSV ist derzeit der einzige Mieter. Aus baurechtlichen Gründen sind zum Beispiel Konzerte nur mit Ausnahmegenehmigung möglich. Kann sich die Stadt das auf Dauer leisten?
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Davor gilt es aber mit Blick auf den Betriebskostenzuschuss von zwei Millionen Euro der Stadt für das marode Stadion-Dach noch eine viel aktuellere Frage zu beantworten: Wer soll am Ende eigentlich eine komplette Sanierung oder womöglich sogar einen Neubau zahlen?