Duisburg. Der Lichtermarkt im Duisburger Landschaftspark ist eine große Attraktion. Wir haben uns vor Ort umgeschaut. Das sind die Tops und Flops.
Der Lichtermarkt im Duisburger Landschaftspark: Wie schon in den vergangenen Jahren läuft das alte Hochofengelände vor Besuchern nahezu über, dazu gibt es es noch einen sehr speziellen Weltrekord des Reiseveranstalters Schauinslandreisen. Es ist kalt, aber trocken – die idealen Bedingungen also für einen einmalig weihnachtlichen Weihnachtsmarkt.
Wir haben uns vor Ort die vielen Attraktionen des Lichtermarkts angesehen – und auch ein paar Flops.
Die Tops auf dem Duisburger Lichtermarkt
Die Atmosphäre
Atmosphärisch ist der Lichtermarkt nicht zu überbieten. Vor der alten Industriekulisse reihen sich die Stände der Kunsthandwerker und Gastronomen aneinander, immer wieder spielt das hervorragende Gabrieli-Quartett. Das sei angenehmer und authentischer als beim Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, sagen Waltraud und Gabi aus Meiderich, die sich gerade Unikat-Schmuck in der Gebläsehalle anschauen.
Der Weltrekord
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Klar, die Weltrekord-Krake aus Luftballons in der Gießhalle ist ein Marketing-Stunt von Schauinsland-Reisen – aber ein sehr gelungener. Denn das Seeungeheuer mit Nikolausmütze und die zugehörige Unterwasserwelt sind nicht bloß lieblos in die Landschaft gestellt, sondern ziehen die Besucher mit Lichteffekten und passender musikalischer Untermalung ganz in ihren weihnachtlichen Bann.
Die Gastronomie
Die Veranstalter hatten es im Vorfeld schon angekündigt: Das gastronomische Angebot wird der Besucherkritik aus dem vergangenen Jahr angepasst. So gibt es am Wochenende auch mehr Fressbuden, vor allem sind die aber besser platziert. An beiden Enden des Lichtermarkts gibt es kleine Märkte, auf denen sich die Besucher mit abgedrehten Käsekuchen, der klassischen Bratwurst oder Burgen eindecken können.
Das Angebot
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Händler über Händler: Wer auch nur ein wenig für Kunsthandwerk übrig hat, wird auf dem Lichtermarkt garantiert fündig. Die Lebenshilfe verkauft Holzartikel, und bei so viel Auswahl an weihnachtlicher Illumination fällt es etwa leicht, den Racheakt am Nachbarn mit der ekelig-grellen Lichterkette auf dem Balkon zu starten.
Die Flops auf dem Duisburger Lichtermarkt
Die Parksituation
Von vorne bis hinten eine Katastrophe. Natürlich, die Veranstalter haben keine Schuld an den Parkverhältnissen am Landschaftspark, trotzdem ist langsam, aber sicher, ein anderes Konzept nötig. Schon um 16.30 Uhr am Samstag, da dämmert es gerade, ist die Parkplatzsuche auf dem großen Ascheplatz in erster Linie Kampf. Parken in der dritten oder vierten Reihe? Kein Problem, zumindest solange der Zugeparkte nicht flott weg muss. Ab 18 Uhr geht auf dem großen Parkplatz gar nichts mehr; den zweiten Parkplatz, per Shuttlebus an den Landschaftspark angebunden, will kaum jemand ansteuern.
Die Menschenmassen
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Auf einem Weihnachtsmarkt ist es meistens voll, das ist auch in der Innenstadt nicht anders. Am Wochenende ist auf dem Lichtermarkt aber zeitweise kein Durchkommen mehr, so viele Menschen tummeln sich zwischen den Hochöfen. Gegen 18 Uhr am Samstag wird die Gebläsehalle immer wieder dicht gemacht, zu viele Besucher drängen sich im Innern um die Stände der Kunsthandwerker. Eine gute und richtige Entscheidung der Veranstalter, die Gäste vor den geschlossenen Türen sind natürlich trotzdem ein bisschen muffelig.
Der Eintritt
Fünf Euro Eintritt für alle Menschen über 14 Jahre. Das klingt eher geschäftsschädigend, die meisten anderen Weihnachtsmärkte sind schließlich gänzlich kostenfrei zu betreten. „Das geht in den Geldbeutel“, ärgern sich auch Andreas und Svenja, die Söhne der beiden sind 14 und 16 Jahre alt.
MSV-Maskottchen auf dem Lichtermarkt
Der Lichtermarkt im Landschaftspark fand zum zweiten Mal, weitestgehend draußen statt. Einzig in den Vorräumen der Gebläsehalle konnten die Besucher auch drinnen Kunsthandwerk bestaunen.
MSV-Maskottchen „Ennatz“ war rund um die Weltrekord-Ballonkrake unterwegs und ließ sich vor allem mit jungen Fans des Meidericher Spielvereins fotografieren.
Das Zebra war nicht ohne Grund vor Ort: Am Samstag, 7. Dezember, verkauft der Verein „Zebra-Kids“ im Landschaftspark von 10 bis 16 Uhr die Tannenbäume des Lichtermarkts – für einen guten Zweck.