Duisburg. Der Stadtrat hat den Bebauungsplan für das Mercatorquartier und den Verkauf von Flächen dort abgesegnet. Ein Duisburger Entwickler hat Interesse.
Gebag-Chef Bernd Wortmeyer nannte die innerstädtische Brachfläche gegenüber vom Rathaus gern „die größte innerstädtische Grabungszone Deutschlands“. Die archäologischen Untersuchungen verzögerten die Entwicklung des prestigeträchtigen „Mercatorquartiers“. Am Montag hat die Ratsmehrheit den Bebauungsplan und auch den Verkauf von Teilflächen auf dem 28.000 Quadratmeter großen Areal abgesegnet. Die Stadt verhandelt zurzeit mit einem Duisburger Investoren.
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Die Blankbau-Gruppe hat großes Interesse daran, das etwa 3000 Quadratmeter große Teilstück im Westen der Brachfläche in nächster Nähe zum Rathauses zu erwerben. Nach Angaben des Familienunternehmens von der Wilhelmshöhe sind die Kaufverträge allerdings noch nicht unterzeichnet.
Kleine Läden, Gastronomie und ein exklusives Hotel
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Sollte die Blankbau-Gruppe, die das hochpreisige Quartier Wilhelmshöhe in Duisburgs bester Lage entwickelt hat, zum Zuge kommen, müssten die Duisburger auch das Ott-Vogel-Haus als Teil des neuen alten Mercatorhauses bauen. In direkter Nachbarschaft zum historisierenden Neubau sind im urbanen Poststraßenquartier direkt gegenüber vom Rathaus kleine Läden und Gastronomie vorgesehen.
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Auf den insgesamt 28.000 Quadratmetern zwischen Post-, Ober-, Gutenbergstraße und Rabbiner-Neumark-Weg sollen etwa 300 Wohneinheiten in bester Lage entstehen, darunter Tiefgaragen für ein „autofreies Wohngebiet“. Die Gebag hat das Gelände für die Stadt entwickelt. Die Wohnhäuser dort könnten stilistisch ans mittelalterliche Vorbild für das Viertel angepasst werden. Gleichwohl erlauben die Stadtplaner an der Gutenbergstraße ein bis zu achtstöckiges Gebäude – ein exklusives Hotel ist denkbar.