Duisburg. Die Duisburger Polizeipräsidentin Elke Bartels wird bei der Barbarafeier der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann die Predigt halten. Das ist ihr Thema.

Die Duisburger Polizeipräsidentin Elke Bartels hält bei der 15. Barbarafeier der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann (HKM) am Sonntag, 8. Dezember, die Predigt.

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„Es geht uns immer um einen Brückenschlag“, sagt Okko Herlyn, der seit der Premiere der Feier zu den Organisatoren gehört. „Einerseits zwischen der Arbeitswelt und der Welt draußen, aber auch zwischen der Botschaft des Evangeliums und bestimmten gesellschaftlichen Fragestellungen. Und da wollten wir uns in diesem Jahr mit dem Stimmungswandel in der Gesellschaft beschäftigen, um die zunehmende Respektlosigkeit, ob auf der Autobahn, in der Supermarktschlange oder eben gegenüber Rettungskräften und der Polizei.“ Bartels werde deshalb in ihrer Predigt unter dem Titel „Würde und Respekt“ auch über Übergriffe und Arbeitsbehinderungen sprechen.

Anspruchsvolle liturgische Gestaltung bei Duisburger Barbarafeier

Den ökumenischen Gottesdienst ab 16.30 Uhr bei freiem Eintritt in der alten Kranhalle leiten Rainer Kaspers, Pfarrer der evangelischen Auferstehungsgemeinde Duisburg-Süd, und sein katholischer Kollege Rolf Schragmann (Sankt Dionysius Mündelheim). „Neben der Predigt legen wir traditionell Wert auf eine anspruchsvolle liturgische Gestaltung“, so Herlyn.

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Wieder dabei sind der Posaunenchor Großenbaum-Rahm und die Vocalgruppe „Duisburg Voices“. Zum ersten Mal treten zwei Gruppen aus Rheinhausen bei der Barbarafeier auf: die Musical-Kids,die im vergangenen Jahr beim Wettbewerb „Der beste Chor im Westen“ für Furore sorgten, und das junge Akkordeon-Orchester.

Auszubildende von HKM übernehmen Fürbitten und Lesungen

Fürbitten und Lesungen übernehmen Auszubildende von HKM, die sich auch in der Vorbereitung für den Gottesdienst stark engagieren, wie Gerhard Erdmann, Finanzgeschäftsführer bei HKM, betont. Für ihn ist die Barbarafeier ein Ausdruck der Verbundenheit mit der Nachbarschaft. „Wir haben gute Kontakte zur Moscheegemeinde“, sagt Pfarrer Kaspers. „Deshalb werden unter den rund 1000 Besuchern auch einige muslimische Freunde sein.“

Die Kollekte ist in diesem Jahr für den Hospizdienst in Huckingen bestimmt. Die Ehrenamtlichen bieten Begleitungen für Angehörige von sterbenskranken Kindern, aber auch eine Trauergruppe für Kinder und Jugendliche an, die zu Waisen oder Halbwaisen geworden sind.