Duisburg. Die Verwaltung habe geblockt, die SPD „nur persönliche Antipathien“: Birgit Beisheim (Die Grünen) kritisiert das Vorgehen beim IMD-Umbau.
Birgit Beisheim, Kreisvorstandssprecherin der Grünen, kritisiert die Stadtverwaltung und die SPD-Ratsfraktion für deren Umgang mit Ausschussmitgliedern und IMD-Geschäftsführer Jürgen Kugelberg (62). Die Umstrukturierung des städtischen Immobilien-Managements Duisburg (wir berichteten) und die Personalie Kugelberg seien viel zu kurz und nur auf Nachfrage der Grünen öffentlich diskutiert worden, so Beisheim, personalpolitische Sprecherin der Ratsfraktion.
IMD-Chef Jürgen Kugelberg: Personalrat lobt Zusammenarbeit
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In der Sondersitzung von Personal- und Verwaltungs- sowie IMD-Betriebsausschuss am Montag habe „Kugelberg erklärt, dass er nur gehen muss, weil die SPD ihn nicht will“. Es deute sich an, dass nicht „seine Leistungen der Grund sind, sondern wie so oft in Duisburg persönliche Antipathien der SPD“, so die Grünen-Sprecherin. Zumal in der Sitzung auch Rainer Hagenacker, Vorsitzender des Personalrats bei der Stadt, betont habe, die Zusammenarbeit mit Kugelberg sei gut gewesen, so Beisheim.
Das Gutachten der Unternehmensberater von PwC zum IMD-Umbau fordere auch „eine neue politische Rahmensetzung“. Die verzögerte Unterrichtung der Ausschussmitglieder durch die Verwaltung aber, beklagt Beisheim, „hat der Politik ihre Mitwirkungsmöglichkeiten genommen. Alternativen auszuarbeiten ist nun nicht mehr möglich, so dass am Ende SPD und CDU diesem Vorschlag der Verwaltung mangels Alternativen zustimmen werden.“ Am Montag befasst sich der Rat mit der Vorlage.
Immobilienexperte Jürgen Kugelheim sollte das IMD befristet bis Ende 2019 auf Vordermann bringen, nachdem die Stadt im Herbst 2018 die bisherigen IMD-Chefs Karl Wilhelm Overdick und Christoph Weber abberufen hatte. Die Verwaltungsspitze hätte wohl gern weiter mit Kugelberg geplant.