Duisburg. Von Glühweinschiff bis Plastikgeschirr: Diese vier Dinge trüben die Stimmung beim Rundgang über den Duisburger Weihnachtsmarkt 2019.

Das Glühweinschiff, das immer am Citypalais stand, war ein richtiger Hingucker. Es fehlt in diesem Jahr, weil es bekanntlich abgebrannt ist. An der Stelle steht jetzt ein Stand mit einem Zwiebelturm. Auch hier gibt es Glühwein. Doch irgendwie ist es nicht so wie früher. Das Schiff war eine echte Institution, ein Treffpunkt, allen Duisburgern bekannt.

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Etwas merkwürdig mutet gegenüber der Eisfläche eine funzlig beleuchtete, begehbare Fotowand an. Sie sollte eigentlich ein Highlight zum 40. Geburtstag des Weihnachtsmarkts sein. Das Motiv ähnelt dem Weihnachtsmarktplakat: eine Frau mit Kind und Schlittschuhen. Besucher können sich wie im Freizeitpark dahinter stellen, ihre Köpfe durch die Löcher im Plakatmotiv stecken und von sich ein Foto machen lassen. Theoretisch. Im Testfall sagt der Mann zur Frau: „Stell dich doch mal dahinter, dann mache ich ein Bild von dir.“ Die Frau lacht nur und winkt dankend ab.

Terrorpoller noch nicht fertig

Auf dem Weihnachtsmarkt fehlen noch immer einige der versenkbaren Anti-Terrorpoller.

Die Hohe Straße ist immerhin sicher: sieben feste, versenkbare Poller schützen sie vor Lkw. Auch an der Obermauerstraße (an der Eisfläche) sind sie verbaut.

Am Riesenrad stehen noch die rot-weißen Betonpfeiler, die freundlich betrachtet an Zuckerstangen erinnern. An der Mercatorstraße sind auch noch nicht alle Poller fest installiert. Dort stehen mobile Sperren.

Ein wenig verloren wirkt auch der Seitenarm des Budenzaubers auf der Düsseldorfer Straße. Zu viele Lücken bis zum Kaufhof zerfasern das Gesamtbild, da geht dem Santa die Luft aus. Was ebenfalls nicht einleuchten will: Im Jahr der Greta gibt es immer noch viele Stände mit Plastikbesteck. Andere haben immerhin schon Holzbesteck und recycelbare Schalen. Bitte mehr davon – der Umwelt zuliebe!