Duisburg. Mit Mitarbeitern, Kooperationspartnern und Gästen hat das Diakoniewerk der Evangelischen Kirche in Duisburg sein Jubiläum im Steinhof gefeiert.
Mit der Wohnungslosenhilfe im „Haus am Hafen“ begann die Geschichte des Diakoniewerks 1979. Vierzig Jahre später macht das Hilfswerk der Evangelischen Kirche mit rund 500 Mitarbeitern und 35 Standorten in der Stadt „ein unverzichtbares Angebot für Hilfe und Unterstützung“, wie OB Sören Link bei der Geburtstagsparty im Steinhof vor 350 Gästen lobte.
„Wir dürfen den Menschen nicht nach Nützlichkeit bewerten“, betonte Armin Schneider, Superintendent des ev. Kirchenkreises in seiner Ansprache, „seine von Gott gegebene Würde kann der Mensch niemals verlieren“. Es sei deshalb von Beginn an immer Ziel des Diakoniewerks gewesen, den aus der Gesellschaft ausgeschlossenen Menschen Teilhabe zu ermöglichen. „Die Arbeit ist ein Segen für diese Stadt und ihre Menschen“, so Schneider.
Auch interessant
Ambulante Hilfe, stationäre Einrichtungen, Sozialkaufhäuser und Handwerksbetriebe
In vier Jahrzehnten baute das Werk fünf Fachbereiche auf und sorgt sich dort unter anderem um die Integration von Flüchtlingen, die Qualifizierung von Arbeitslosen, die Betreuung psychiatrisch Erkrankter, Familien in Krisensituationen und ist Partner des Suchthilfeverbundes. Es leistet ambulante Hilfe, betreibt stationäre Einrichtungen, Sozialkaufhäuser und eigene Handwerksbetriebe. Die Arbeit der Gründungsgeschäftsführer Hans Eckhard und Raimund Passmann führte Sieghard Schilling ab 1996 über fast drei Jahrzehnte fort. Der Homberger, dessen Ruhestand 2017 begann, nahm die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die Entwicklung des Unternehmens.
Auch interessant
„Wir verstehen unseren Auftrag als gelebte Nächstenliebe und uns selbst als Anwalt der Schwächsten“, sagte Udo Horwat, der seit 33 Jahren für das Diakoniewerk tätig ist und es nun gemeinsam mit Ruth Stratmann führt. Er sei „stolz auf die Erfolge“, sagte Horwat und versprach, das „Unternehmen mit Herz und Verstand“ werde auch weiter seine Stimme erheben für eine soziale Stadtgesellschaft. Dabei, so der Oberbürgermeister in seinem Grußwort, sei das Diakoniewerk für Verwaltung und Kommunalpolitik „Impulsgeber und ein kompetenter Partner“.