Duisburg. Mieter mussten ihre Wohnung wegen lebensgefährlicher Zustände verlassen. Seither zählt die Polizei Duisburg zig Einbrüche in Altro Mondo-Häusern.

Die Mieter in Altro-Mondo-Häusern sind doppelt gestraft. Wegen Brandschutzmängeln und anderer lebensgefährlicher Mängel mussten sie ihre Wohnungen verlassen. Jetzt werden sie Opfer von Einbrechern. Wie berichtet zählte die Polizei Duisburg sieben Einbrüche an der Wetzlarer Straße in Duisburg-Meiderich, seit die Häuser unbewohnt sind.

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Auch andere geräumte Wohnhäuser sind von Einbrüchen betroffen. So zählte die Polizei an der Albert-Einstein-Straße in Neumühl bislang sechs Einbrüche; das Gebäude war im Juli geräumt worden. An der Husemannstraße in Duisburg-Homberg, wo im Februar die zwei Hochhäuser geräumt werden mussten, gab es zwei vollendete und einen versuchten Einbruch, so Stefanie Bersin von der Polizei Duisburg. Die beiden Häuser gehören allerdings nicht zu Altro Mondo.

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Da die Bewohner evakuierter Häuser immer nur kurz zurück in ihre Wohnungen dürfen, um nach dem Rechten zu schauen oder Gegenstände abzuholen, werden manche Einbrüche erst spät entdeckt. Auch die Schadensmeldungen für die Polizei und die Versicherung dauern entsprechend. Der Sachbearbeiter der Polizei habe noch nicht alle Meldungen vorliegen, so die Polizeisprecherin, daher könne zur Schadenshöhe nichts gesagt werden.

Das Immobilienunternehmen Altro Mondo hat nach den jüngsten Einbrüchen den Sicherheitsdienst, der bislang nur nachts vor Ort war, auf einen 24-Stunden-Dienst aufgestockt.