Duisburg. Der in Duisburg-Meiderich aufgewachsene Künstler lebte seit 1957 in Berlin; er wurde 82 Jahre alt. Er wurde vielfach ausgezeichnet.

Der in Duisburg geborene Künstler Michael Schoenholtz ist bereits am 30. September in Berlin im Alter von 82 Jahren gestorben, wie erst jetzt bekannt wurde. Bereits 1957 war Schoenholtz, der wie Wilhelm Lehmbruck in Meiderich aufgewachsen ist, zum Studium nach Berlin gegangen und zuletzt in der Nähe des Hauses gewohnt, in dem Lehmbruck seinem Leben 1919 ein Ende setzte.

2009 war in der Ausstellung „Intervention mit Lehmbruck“ in und um den Lichthof des Lehmbruck-Museums zu sehen, wie nahe sich die Bildhauer waren. Wobei Schoenholtz auch die Zeichnung als eigenständiges Medium gepflegt hat. Zwar ist er den Weg vom Figurativen zum Abstrakten gegangen, der menschliche Körper blieb aber der Bezugspunkt. Er suche in der Abstraktion das Allgemeingültige, sagte Schoenholtz.

Christoph Brockhaus, der damalige Direktor des Lehmbruck-Museums, sagte über den vielfach ausgezeichneten Künstler und Hochschullehrer, er sei der wichtigste Bildhauer Duisburgs nach 1945.