Duisburg. Frank Wisniewski und Martin Kuppers fahren die MSV-Kicker seit Jahren durch Deutschland. Dabei haben sie einige kuriose Zwischenfälle erlebt.
Auf- und Abstiege, Pannen beim Gegner oder Aufwärmeinheiten auf der Autobahn – Frank Wisniewski und Martin Kuppers sind als Busfahrer beim MSV Duisburg schon lange dabei. Trotzdem kann Frank Wisniewski sich noch an seinen ersten Arbeitstag erinnern, an dem er zum damaligen Präsidenten Walter Hellmich zitiert wurde.
„Herr Wisniewski, Sie sind sich hoffentlich bewusst, dass Sie mein Kapital fahren“, hat Hellmich damals gesagt. Der 53-Jährige Wisniewski steht seit 2006 in Diensten des MSV. Sein Kollege Martin Kuppers (50) kam drei Jahre später hinzu. „Die beiden sind Teil der Mannschaft“, unterstreicht Pressesprecher Martin Haltermann ihre Bedeutung.
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Ihren wichtigsten Auftrag haben die beiden bislang tadellos erledigt. „Wir sind komplett unfallfrei“, sagen sie stolz. Dafür mussten sie jedoch einmal beim Gegner aushelfen: Als im Oktober 2010 der Mannschaftsbus von Rot-Weiß Oberhausen einen Platten hatte, brachten die MSV-Busfahrer die RWO-Fußballer in ihrem Bus nach Hause. „Das war für die ein gebrauchter Tag. Vorher haben sie noch 3:0 verloren“, erinnert sich Wisniewski.
Ein anderer kurioser Zwischenfall ereignete sich vor einem Hallenturnier in Bielefeld: Wegen einer Vollsperrung der Autobahn kamen die Kicker zu spät. „Die Spieler haben sich dann im Bus umgezogen und im Stau aufgewärmt“, erzählt Martin Kuppers.
Kuppers und Wisniewski waren im Übrigen schon vor ihrem Engagement Anhänger des MSV. Umso spannender ist für sie die Arbeit mit der Mannschaft. Wisniewski sagt: „Wir sind mittendrin. Das wünscht sich doch jeder Fan.“
Blick in den neuen Mannschaftsbus des MSV Duisburg