Duisburg. Eine Machbarkeitsstudie prognostiziert für den Bau des Radschnellwegs in Duisburg Baukosten in Höhe von 32,4 Millionen Euro.
Als „Premiumradweg“ soll der Radschnellweg Ruhr (RS1) eine 100 Kilometer lange Verbindung zwischen Duisburg und Hamm schaffen. Ausgangspunkt ist die Hochfelder Eisenbahnbrücke. Von dort verläuft der „Premiumradweg“ entlang der sogenannten „Rheinischen Bahn“ über 6,1 Kilometer durch Hochfeld, Neudorf und den Stadtwald Richtung Mülheim. Eine Machbarkeitsstudie prognostiziert Baukosten in Höhe von 32,4 Millionen Euro für den Duisburger Abschnitt. Die Gesamtkosten sollen sich auf rund 184 Millionen Euro belaufen.
Studie: Fahrrad-Verkehrsanteil bis zu 20 Prozent
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Die Machbarkeitsstudie attestiert der Strecke „großes Nachfragepotenzial“: Nicht zuletzt durch die rasante steigende Zahl von E-Bikes und Pedelecs werde „die Fahrradnutzung auf mittleren Entfernungen von fünf bis 15 Kilometern deutlich ansteigen“.
Eine Kosten-Nutzen-Analyse prognostiziert eine Steigerung des Fahrrad-Verkehrsanteils von derzeit zehn auf 14 bis 20 Prozent aus. In jedem Fall, so die Autoren, übersteige der Nutzen bei weitem die Kosten.
4,6 Kilometer Radweg müssen neu gebaut werden
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Bei Tempo 20 beträgt die Fahrtzeit vom Rhein bis zur Mülheimer Stadtgrenze 18 Minuten. Weil auf der Bahntrasse noch Zugverkehr läuft, müssen 4,6 Kilometer Radweg neu gebaut, weitere 2,3 km auf den Regelquerschnitt von vier Metern ausgebaut werden. Außerdem entstehen sechs Brücken neu, zwei weitere müssen instand gesetzt werden. Außerdem sind sieben neue Rampen und zwei weitere Unterführungen vorgesehen für die barrierefreie Ost-West-Verbindung. (ma)