Ruhrort. Mit einem umzäunten Auslauf könnte sich das leidige Thema mit der Hunde- Hinterlassenschaften in Ruhrort erledigen.
Die CDU Ruhrort schlägt vor, zwischen der Hanielstraße und der Luisenstraße einen umzäunten Hunde-Auslauf einzurichten. „Hundekot ist ein leidliches Thema. Es sind in der Vergangenheit immer wieder Bürger auf uns zu gekommen und haben sich beschwert. Wir schlagen deshalb vor, die Fläche als Hunde-Auslauf zu nutzen“, erklärt Michael Büttgenbach, Vorsitzender der CDU in Ruhrort. Ein entsprechender Antrag soll am kommenden Donnerstag in der Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Baerl/Ruhrort gestellt werden.
Neuer Anlauf: Bereits 2017 setzten sich SPD und CDU für eine Hunde-Wiese ein
Bereits 2017 hatten sich SPD und CDU dafür eingesetzt, die Grünfläche am Kreisverkehr zu einer Hunde-Gassi-Wiese zu erklären. Doch daraus wurde nichts. Mit Hilfe von Sponsoren wurden so genannte Wuffibag-Spender aufgebaut. Danach, so berichten Beobachter, sei es zumindest im näheren Umfeld der Beutelspender besser geworden. Nach wie vor gebe es aber beratungsresistente Hundehalter, die keine Lust hätten, die Hinterlassenschaften zu beseitigen. In den vergangenen Monaten haben bereits die Jungen und Mädchen des Kindergarten Schifferheimstraße Plakate gemalt, um Hundebesitzer auf das Problem aufmerksam zu machen. Auch der Bürgerverein kennt das Thema.
Die Grünfläche an der Hanielstraße, die nun in der Diskussion ist, ist rund 2400 Quadratmeter groß. Hundebesitzer könnten ihre Vierbeiner dort frei laufen lassen und das Problem mit den Häufchen. auf den Bürgersteigen, so die Vorstellung von Michael Büttgenbach, habe sich damit auch erledigt.
Auf Facebook hat sich nach dem Vorschlag bereits eine rege Diskussion entwickelt. „Die Idee finde ich gut. Fraglich ist nur, ob mancher Hundebesitzer das auch nutzen würde. Der Hundekot in Ruhrort geht mir ziemlich auf die Nerven“, schreibt ein Ruhrorter. Ein anderer schlägt vor: „Es gibt genug Plätze. Schaut euch die Mühlenweide an. Die Menschen sollen den Dreck weg machen und das Thema wäre erledigt.“
Hundesteuer kein Reinigungsgeld
Die Wirtschaftsbetriebe erinnern daran, dass das Zahlen von Hundesteuer niemanden entbindet, den Kot der Tiere zu beseitigen. „Hundefreilauffläche bedeutet nicht, dass kein anderer sie nutzt.“ Michael Büttgenbach betont, dass ihm das Thema ein Anliegen ist: „Wir sind Kümmerer und möchten, dass die Straßen in Ruhrort endlich sauberer werden.“