Ruhrort. . SPD und CDU wollen Grünfläche am Kreisverkehr als „Gassi-Wiese“ ausweisen lassen. Bürger vor Ort sind von dem Plan begeistert.

SPD und CDU einigten sich in Ruhrort darauf, die vakante Grünfläche am Kreisverkehr zwischen Eisenbahn- und Amtsgerichtsstraße zum Hundepark zu erklären. Dier Verwaltung ist am Zug.

In der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung für Ruhrort, Homberg und Baerl kam ein Problem auf den Tisch, das viele Ruhrorter Bürgerinnen und Bürger seit Jahren bewegt und erregt: Der Stadtteil an Rhein und Ruhr kämpft mit einem massiven Hundekot-Problem. Es gibt viele Hunde, gerade auch viele große Tiere, und viele Ecken im Hafenstadtteil, die regelmäßig in nicht entsorgtem Hundekot versinken.

Antrag der SPD von CDU unterstützt

Um dies endlich in den Griff zu kriegen, und Hundebesitzern einen Platz zu geben, an dem sie die Rückstände ihrer Tiere auch sachgerecht entsorgen können, stellte die SPD einen Antrag in der Bezirksvertretung. Dieser wurde von der CDU einhellig begrüßt, die ihrerseits den Vorschlag einbrachte, doch die Fläche am Kreisverkehr in den Planungs-Fokus zu nehmen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen und Michael Büttgenbach, der Vorsitzende der Ruhrorter CDU, überzeugte sich vor Ort davon, dass die Entscheidung auch die Zustimmung der Bürger findet.

Beim Ortstermin waren ein Hundeführer und eine Hundeführerin spontan begeistert von dem Plan: „Wir führen hier ohnehin unserer Hunde aus“, sagte der Ruhrorter, dann wäre es große Klasse, wenn man es zu einem Hundepark machen würde.“

Zaun und Hundekot-Tütenspender werden gebraucht

Büttgenbach sah das genauso: „Damit wäre in der Tat ein großes Ruhrorter Problem angegangen“, sagte der Christdemokrat, „und wir würden den Bürgern, egal ob mit oder ohne Hund, einen großen Gefallen tun.“ Die Umzäunung des Grünstreifens und die Anbringung von Abfalltüten für Hundekot seien zudem keine große Investition: „Das ist schnell gemacht und alle haben etwas davon.“

So sieht es auch SPD-Bezirksvertreterin Heike Krause, die den Antrag für die SPD-Fraktion maßgeblich voran getrieben hat: „Wir haben dieses Problem schon lange und es wird Zeit, dass es gelöst wird.“ Sie persönlich wünsche sich die große Freifläche hinter dem Einkaufszentrum an der Eisenbahnstraße als Hundepark: „Da hätten die Hunde, gerade die großen, dann auch den nötigen Auslauf“, sagt die SPD-Politikerin, „weil wir ja keine Hundeklo sondern einen Hundepark wollen. Aber das Gelände ist, soviel ich weiß, ohnehin in Besitz der Stadtwerke Duisburg.“

Hoffen auf Zustimmung der Verwaltung

Sie hoffe auch, dass die Verwaltung dem Kompromissvorschlag von SPD und CDU zustimme. Allerdings habe sie da ihre Zweifel: „Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat die Verwaltung genau diese Fläche vor fünf Jahren als Hundeauslaufplatz zurück gewiesen“, sagt Krause, „da kann man nur hoffen, dass diese Entscheidung diesmal anders ausfällt, damit wir dieses schwelende Problem endlich mal vom Tisch kriegen.“