Duisburg. Seit zwei Jahren gibt es „MyBUS“ in Duisburg. Warum das Konzept mit fünf Kleinbussen am Wochenende ein Erfolgsmodell für die DVG ist.
Der erste „myBUS“ fuhr vor zwei Jahren, am 27. September 2017, durch Duisburg. Die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) setzte damit nach eigenen Angaben als erstes Verkehrsunternehmen bundesweit einen Meilenstein im Nahverkehr und zieht nun eine positive Bilanz.
70 bis 100 Buchungen pro Wochenende
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Projektverlauf und der Resonanz“, sagt Birgit Adler, Bereichsleiterin Markt und Betrieb bei der DVG. „Unsere Fahrgäste schätzen das flexible und individuelle Angebot.“ Vor allem seitdem „myBUS“ in ganz Duisburg unterwegs ist, nutzten noch mehr Bürger die Kleinbusse. Die Zahl der Buchungen liege bei 70 bis 100 pro Wochenende.
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„myBUS“ ist eine Ergänzung zum bestehenden Nahverkehrsangebot. Fünf Kleinbusse sind zu den schwachen Verkehrszeiten am Wochenende unterwegs. Die Fahrzeuge werden über die „myDVG“-App gebucht, für die gängigen iOS- und Android-Betriebssysteme in den jeweiligen Stores kostenlos zum Download bereit steht. Per Smartphone können Kunden ihre Fahrtwünsche unter Angabe des Start- und Zielpunktes angeben.
Buchung und Bezahlung nur per App
Die Routen für die Busse werden von einem Algorithmus in Echtzeit entsprechend der jeweiligen Nachfrage berechnet. So teilen sich Fahrgäste gemeinsame Fahrten und werden von ihren individuellen Standorten zum gewünschten Ziel gebracht. Bereits die Anfahrt des Busses lässt sich in Echtzeit verfolgen, die Fahrzeuge sind mit WLAN ausgestattet und durch den „myBUS“-Schriftzug sowie das auffällige Außendesign mit roten Diagonalflächen gut erkennbar. Sowohl die Buchung als auch die Bezahlung des Tickets erfolgt ausschließlich per App.
Über 27.000 Nutzer haben sich laut DVG die App seit dem Start heruntergeladen. Etwa zwei Drittel der Fahrgäste sind männlich. Fast die Hälfte der Nutzer ist unter 34 Jahre alt. Über 30 Prozent der Fahrgäste sind zwischen 35 und 54 Jahre alt und 20 Prozent älter als 55 Jahre.
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„Im Schnitt fahren zwei Fahrgäste pro gebuchter Fahrt zusammen“, sagt Adler. Die Zahl der geteilten Fahrten, bei denen Fahrgäste auf einer ähnlichen Strecke unterwegs sind, ist gestiegen. Die Fahrten verteilen sich auf das gesamte Stadtgebiet. Knotenpunkte sind die Innenstadt und der Hauptbahnhof.
„MyBus“ im gesamten Stadtgebiet
Heute gibt es das „myBUS“-Konzept laut DVG bundesweit in vielen Städten. Das Pilotprojekt in Duisburg läuft noch bis September 2020. Bis dahin will die DVG weitere Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln. Sie hat das Bediengebiet schrittweise erweitert. Seit Anfang August dieses Jahres ist „myBUS“ im gesamten Stadtgebiet unterwegs.