Duisburg. Gegen die Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh ist wie schon im Juli eine Bombendrohung eingegangen. Polizei untersucht möglichen Zusammenhang.
Gegen die Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh ist am Freitagmorgen eine Bombendrohung eingegangen. „Um 11 Uhr fliegt eine Bombe hoch“, kündigte laut Polizei ein Unbekannter gegen 9.30 Uhr per Email an.
Vorstandsmitglieder der Ditib-Moschee an der Warbruckstraße alarmierten sofort die Beamten und veranlassten eine Räumung des Gebäudes, in dem sich zu diesem Zeitpunkt zehn Personen aufhielten.
Polizisten sicherten traditionelles Freitagsgebet
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Das Gebiet rund um das Gebetshaus wurde abgesperrt, Gelände und Gebäude durch Polizeikräfte und mit einem Sprengstoffspürhund abgesucht.
Gegen Mittag kam die Entwarnung: Das traditionelle Freitagsgebet konnte ohne Verzögerung stattfinden, Polizisten sicherten das Gebäude während dieser Zeit.
Hinweise zum Täter gebe es noch keine, sagte Polizeisprecher Stefan Hausch auf Nachfrage. Der Staatsschutz der Duisburger Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen.
Schon im Juli hatte es eine Bombendrohung gegen die Merkez-Moschee gegeben. Der Absender kam mutmaßlich aus der Neonazi-Szene. Ob zwischen den Drohungen ein Zusammenhang besteht, sei ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen, so Hausch. (cst)