Duisburg-Rheinhausen. Beim Tag der offenen Tür am 4. August präsentiert das Museum in Rumeln-Kaldenhausen auch seinen neuen „Bienenweide-Lehrpfad“.

Die Biene boomt. Immer mehr Menschen erkennen, wie wichtig die fleißigen Tiere für unseren Planeten sind. „70 Prozent aller Nutzpflanzen auf der Welt werden von Bienen bestäubt und 30 Prozent aller Lebensmittel entstehen durch ihre Mithilfe“, sagt Wolfgang Neiß. Er ist nicht nur Imker, sondern auch zweiter Vorsitzender des Kreisimkerverbandes Duisburg und einer der sehr aktiven Ehrenamtler, die sich um das Duisburger Bienenmuseum in Rumeln-Kaldenhausen kümmern.

Im fast 70 Jahre alten Museum ist das neue Umweltbewusstsein aktuell besonders deutlich spürbar. „Wir hatten noch nie so viele Besucher wie im letzten halben Jahr und jede Menge Anfragen für Sonderführungen“, freut sich Neiß. Die Imker, die das Museumsprojekt in ihrer Freizeit stemmen, haben zwar Probleme, das neu erwachte Interesse personell aufzufangen. Aber dennoch zählt für die Bienenfreunde vor allem eines: „Jeder Einzelne, der sich für Bienen interessiert und etwas tut, ist wichtig.“

Zeitgleich mit dem neu erwachten Interesse an den Bienen bekommt auch das in die Jahre gekommene Museum eine Frischekur. Die Imker stellen sich auf die neue Zielgruppe ein und setzen ihren Schwerpunkt nun auf die Vermittlung von Wissen. Dazu gehört auch der neue „Bienenweide-Lehrpfad“, der auf dem Außengelände eingerichtet wurde. Hier können sich Besucher anschauen, mit welchen Pflanzen sie Bienen und Wildbienen daheim im Garten oder auf dem Balkon etwas Gutes tun können.

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Wer sich das Museum anschauen möchte, hat dazu neben den regulären Öffnungszeiten (mittwochs und samstags 15-17.30 Uhr) beim Tag der offenen Tür am Sonntag, 4. August, Gelegenheit. Von 10 bis 16 Uhr stellt der Imkerverband sein Museum an der Schulallee 11 in Rumeln-Kaldenhausen vor. Der Besuch ist kostenlos und die Mitarbeiter führen die Besucher durch die Ausstellung oder zu den Attraktionen im Außenbereich. Mehr zum Programm:

>>> DER TAG DER OFFENEN TÜR

Am Sonntag, 4. August, wird von 10 bis 16 Uhr unter anderem ein Kettensägen-Künstler aus einem Baumstamm einen Bienenstock herausarbeiten. Für Kinder gibt es einen Bastelstand, an dem mit farbigem Bienenwachs gemalt wird. Ein Glas Honig winkt für alle als Gewinn, die sich mit kleinem Startgeld am Bienenwettflug beteiligen. Man kann in lebende Bienenvölker und ein Ameisenvolk hineinschauen und sich alles Wissenswerte erklären lassen.

Ein Experte für bienenfreundliche Pflanzen berät, wie Balkon und Garten insektenfreundlich werden. Und da auch Radfahren gut für die Umwelt ist, bietet der ADFC am Tag der offenen Tür Fahrradcodierungen an. Und: Besucher dürfen sich Greifvögel anschauen und sich über ihre Besonderheiten aufklären lassen.

Der Imkerverband sucht Naturfreunde, die das Team ehrenamtlich bei der Museumsarbeit unterstützen. Kontakt: bimudu@mail.de