Düsseldorf/Duisburg/Essen. In Duisburg gab es seit April 36 Polizei-Einsätze wegen eskalierender Hochzeitsfeiern. Auf Platz drei der Liste in NRW steht Essen.
Die Polizei ist in Nordrhein-Westfalen in der vergangenen Woche 17 Mal wegen ausufernder Hochzeitsfeiern eingeschritten. Dies war gegenüber der Vorwoche mit zehn Einsätzen ein deutlicher Anstieg. Wie das NRW-Innenministerium in Düsseldorf mitteilte, rückte die Polizei seit April insgesamt 252 Mal zu eskalierenden Hochzeitsfeiern aus
Die meisten Einsätze gab es in Duisburg (36), gefolgt von Köln (33) und Essen (20). 35 Mal musste die Polizei auf Autobahnen für Ordnung sorgen. 55 Mal wurden Schüsse gemeldet, 26 Mal bestätigte sich dies für die Polizei vor Ort. 28 Mal wurde Pyrotechnik gezündet.
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Am Wochenende hatten Gäste einer deutsch-türkischen Hochzeitsfeier sogar Notärzte behindert, die ein verletztes Kind versorgen wollten. Der achtjährige Junge, der selbst Teil der Hochzeitsgesellschaft war, war am Sonntagabend in Lünen bei Dortmund von einem Auto erfasst worden. Rund 100 Gäste der Hochzeitsfeier umstellten die Rettungskräfte, bis die Polizei kam. Der Junge wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Teilnehmer einer türkischen Hochzeit hatten in Duisburg Schüsse abgefeuert und sogenannte Bengalos angezündet. Die Polizei stellte Bengalos, eine Schreckschusspistole und Patronen sicher. (dpa)