Im Februar mussten rund 200 Bewohner wegen lebensgefährlicher Brandschutzmängel ausziehen. Vier leben immer noch in der Flüchtlingsunterkunft.
Duisburg-Homberg. Es dauert noch. Das ist für die rund 200 Bewohner, die im Februar ihre Wohnungen an der Husemannstraße 1 und 3 verlassen mussten, die wichtigste Nachricht. Es hatten Gerüchte kursiert, in etwa zwei Wochen könnten alle Evakuierten wieder in ihre Wohnungen. „Das ist definitiv nicht so“, reagiert jetzt eine Sprecherin der Stadt. „Die Bewohner können erst zurück, wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind.“ Wann das sein wird, könne man „zurzeit definitiv nicht sagen“.
An den Gebäuden auf der Husemannstraße wird gearbeitet
An den Gebäuden wird gearbeitet, soviel sei klar: „Der Eigentümer ist dabei, die Mängel zu beseitigen“. Allerdings sei das Problem der Fassade noch nicht geklärt. Wie berichtet, entpuppte sich diese als hoch brennbar. Das ergaben Untersuchungen des Sachverständigen, der vom Eigentümer mit der Erstellung eines Sanierungskonzeptes beauftragt worden war. Er hatte die Außenwand von einem Prüfinstitut untersuchen lassen. Der Versuch musste wegen extremer Rauchentwicklung und Flammenausbreitung abgebrochen werden. Fazit: In ihrem jetzigen Zustand stelle die Fassade ein enormes Sicherheitsrisiko dar, das beseitigt werden muss.
Vier Menschen leben noch in der Unterkunft in Neudorf
Im Februar waren die Häuser in Homberg-Hochheide wegen gravierender Brandschutzmängel geräumt worden, die rund 200 Bewohner wurden vorübergehend in der Flüchtlingsunterkunft an der Memelstraße untergebracht. Inzwischen, so die Sprecherin, sind fast alle in andere Wohnungen gezogen. Vier Menschen allerdings lebten immer noch in Neudorf. „Für diese haben wir bisher nichts Passendes gefunden.“ Man habe ihnen über 100 Wohnungen angeboten, aber sie seien alle nicht in Frage gekommen. „Unter anderem, weil die Menschen unbedingt in Homberg bleiben wollen.“