Duisburg. Die dritten Ruhr Games gehen am Sonntagabend mit dem Konzert von Bosse zu Ende. Über 100.000 Besucher kamen an den vier Tagen nach Duisburg.
Mit einer Rekordresonanz sind die dritten Ruhr Games am Sonntag im Landschaftspark Nord zu Ende gegangen: Europas größtes Jugendsport- und Kulturfestival hat an vier Tagen laut Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) über 100.000 Besucher angelockt. „Ich bin stolz und begeistert“, sagte RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel bei der Bilanz-Pressekonferenz.
RVR-Projektleiter Niklas Börger hatte bereits am Samstagabend verraten, dass es in Duisburg nur drei Tage brauchte, um den bisherigen Besucherrekord der Ruhr Games bereits vorzeitig zu knacken. Am Sonntag strömten dann noch einmal Tausende Interessierte bei sommerlichem Wetter auf das Areal rund um das ehemalige Hüttenwerk.
34.000 Zuschauer waren am Donnerstag da, inklusive des Cro-Konzerts. Am Freitag waren es 16.000, am Samstag 24.000. „Bis Sonntagabend waren wir bei 93.000. Da hatten wir das Publikum des Bosse-Konzertes und alle Besucher an den anderen Standorten der Ruhr Games wie etwa dem Sportpark noch nicht mitgezählt“, so Börger. So kam also am Ende eine sechsstellige Zuschauerzahl zustande.
Die nächsten Ruhr Games sollen 2021 in Bochum stattfinden
„Das war eine perfekte Performance“, lobte Bernhard Schwank von der Staatskanzlei in Düsseldorf, der bei der Bilanz-PK das Land NRW vertrat. Dieses hatte sich maßgeblich an der Finanzierung des Events beteiligt. „Wir hoffen, dass das Engagement bestehen bleibt“, sagte Geiß-Netthöfel mit Blick auf die vierten Ruhr Games, die im Jahr 2021 in Bochum steigen sollen.
Auch das Jugendcamp mit rund 600 Teilnehmern aus 17 Nationen, das im Sportpark Duisburg stattfand, war laut Jens Wortmann von der Sportjugend NRW ein voller Erfolg. „Wo gibt es das, dass sich Syrer, Iraner, Iraker und Israelis feiernd und tanzend gemeinsam in den Armen liegen? Wohl nur bei uns“, so Wortmann. Gemeinsam haben die Jugendlichen ein Video verfasst, dass sie „Duisburger Erklärung“ genannt haben und das am Montag auf YouTube veröffentlicht werden soll. Darin rufen die Jugendlichen zu Gemeinschaft, Frieden, Respekt, Vielfalt und Völkerverständigung auf – eine wichtige Botschaft in Rechtsruck-Zeiten wie diesen. Duisburgs Sportdezernent Dr. Ralf Krumpholz freute sich, dass sich Duisburg als internationale und sportbegeisterte Stadt präsentieren konnte. „Wir wünschen uns, dass wir irgendwann erneut Gastgeber sein dürfen.“